
Neue Betrugsmasche: Gefälschte Netflix-Mails fordern Kunden zur Daten-Eingabe auf. So schützen Sie sich.
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Millionen Kunden im Visier von Betrügern: Phishing-Welle bei Netflix
Netflix-Nutzer erhalten täuschend echte Phishing-Mails mit Zahlungswarnung. Die Verbraucherzentrale erklärt, wie man sie erkennt.
Neue Betrugswelle trifft Netflix-Abonnenten
Millionen Netflix-Kunden in Deutschland sind aktuell Ziel einer Phishing-Kampagne. Wie die Verbraucherzentrale mitteilt, kursieren E-Mails mit dem Betreff „Auffällige Zahlung – Verifizierung erforderlich“. Darin wird behauptet, dass die letzte Abo-Zahlung fehlgeschlagen sei. Empfänger sollen daher ihre Zahlungsinformationen aktualisieren, um eine Sperre zu vermeiden. Das berichtet das Portal von ruhr24.de.
Betrüger nutzen persönliche Anrede
Besonders gefährlich ist, dass die Nachrichten im Gegensatz zu typischen Phishing-Mails personalisiert sind. Die Empfänger werden mit ihrem Namen angesprochen, was den Eindruck einer echten Netflix-Mitteilung verstärkt. Ein Klick auf den enthaltenen Link führt jedoch zu einer gefälschten Website, die der Originalseite täuschend ähnlich sieht.
So erkennen Nutzer die Fake-Mails
Die Verbraucherzentrale rät, genau auf die Absenderadresse zu achten. Diese weicht deutlich von offiziellen Netflix-Domains ab und enthält oft kryptische Zeichen. Auch der in der Mail eingebettete Link ist ein deutliches Warnsignal: Seriöse Unternehmen fordern niemals per E-Mail zur Eingabe sensibler Daten auf. Netflix informiert Kunden ausschließlich über die App oder die offizielle Website.
Folgen bei Datenmissbrauch
Wer Zahlungs- oder Login-Daten auf der gefälschten Seite eingibt, riskiert nicht nur den Verlust seines Netflix-Kontos. Mit Kreditkarten- oder Kontodaten können Betrüger unbefugte Abbuchungen veranlassen oder die Daten im Darknet weiterverkaufen. Sogar Identitätsdiebstahl ist möglich, wenn persönliche Informationen wie Adresse oder Geburtsdatum preisgegeben werden.
Tipps zum Schutz vor Phishing
Die Verbraucherzentrale empfiehlt, verdächtige Mails unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben und keinesfalls auf Links zu klicken. Betroffene, die ihre Daten bereits eingegeben haben, sollten sofort ihr Netflix-Passwort ändern, ihre Bank informieren und gegebenenfalls Anzeige bei der Polizei erstatten. (mb)