Eine Frau legt eine Tüte mit Restmüll in eine Mülltonne.

Gelber Sack und Wertstofftonne: Was darf wirklich hinein?

Foto: Weißbrod

Verbraucher

Mülltrennung richtig gemacht: Was in welche Tonne gehört

24. Oktober 2025 // 18:00

Gelber Sack, Biotonne oder Glascontainer – viele sind unsicher beim Mülltrennen. Hier steht, was wirklich wohin gehört.

Gelber Sack und Wertstofftonne – was wirklich hineingehört

Verpackungen aus Kunststoff, Weißblech oder Aluminium gehören in den gelben Sack oder die gelbe Tonne. Dazu zählen Folien, Dosen, Tuben und Getränkekartons. Ob ein grüner Punkt auf der Verpackung ist, spielt seit 2009 keine Rolle mehr. Verpackungen müssen nicht gespült, aber „löffelrein“ sein. Stark verschmutzte Behälter gehören in den Restmüll. In vielen Städten ersetzt die Wertstofftonne den gelben Sack – dort dürfen auch kaputte Plastikteile, alte Kochtöpfe oder Zahnbürsten hinein.

Glascontainer: Farbe beachten, Deckel kein Problem

Beim Altglas ist die Trennung nach Farben entscheidend. Weiß-, Braun- und Grünglas werden getrennt gesammelt, andersfarbiges Glas gehört in den Grünglascontainer. Deckel aus Kunststoff oder Metall dürfen zwar ab, müssen aber nicht – moderne Sortieranlagen trennen sie automatisch. Tabu im Glascontainer sind Glühbirnen, Porzellan, Keramik und feuerfestes Glas. Diese Stoffe stören das Recycling und gehören in den Restmüll.

Papiertonne: Nur sauberes Papier gehört hinein

In die Papiertonne gehören Zeitungen, Kartons, Schreib- und Geschenkpapier. Nicht hinein dürfen verschmutzte Papiere, Kassenzettel, beschichtete oder imprägnierte Sorten – sie gehören in den Restmüll. Wer Papier richtig trennt, trägt zur Ressourcenschonung bei, denn Altpapier ist ein wichtiger Rohstoff für neue Verpackungen und Druckerzeugnisse.

Biotonne: Kein Plastik – auch kein Bioplastik

In die Biotonne kommen alle organischen Abfälle wie Obst- und Gemüsereste, Gartenabfälle sowie Kaffee- und Teefilter. Plastiktüten – auch kompostierbare – sind verboten, da sie zu langsam verrotten. Feuchte Abfälle sollten in Papier eingewickelt werden. Ob Fleischreste erlaubt sind, hängt von den örtlichen Vorschriften ab. Asche, Tierkot oder Holz gehören nie in die Biotonne.

Sondermüll und Elektroschrott: Gefährliches gehört separat

Farben, Chemikalien, Spraydosen oder alte Batterien dürfen nicht in den Hausmüll. Diese sogenannten Problemstoffe können kostenlos bei kommunalen Sammelstellen abgegeben werden. Elektrogeräte – vom Toaster bis zur Lampe – müssen separat entsorgt oder beim Handel zurückgegeben werden. Seit 2022 sind auch große Lebensmittelhändler und Online-Shops zur Rücknahme verpflichtet.

Restmüll und Sperrmüll – was bleibt übrig

In die Restmülltonne gehören nur Abfälle, die sich nicht recyceln lassen: verschmutztes Papier, Windeln, Hygieneartikel, Asche oder Keramik. Möbel, Matratzen oder Teppiche gelten als Sperrmüll und werden gesondert abgeholt. Auch alte CDs, Korken oder Kleidung können oft recycelt werden – entsprechende Sammelstellen bieten viele Kommunen und soziale Einrichtungen an. Wer richtig trennt, schont Umwelt und Geldbeutel gleichermaßen. Das schreibt die Verbraucherzentrale. (mca)