Die Apps Instagram, Facebook und WhatsApp sind auf dem Display eines Smartphones vor dem Logo des Internetkonzerns Meta zu sehen.

Viele Nutzer fordern jetzt Geld von Meta – und bekommen bis zu 10.000 Euro.

Foto: Jens Büttner

Verbraucher

Ohne viel Aufwand: Millionen Deutsche können jetzt Tausende Euro von Instagram fordern

23. Juli 2025 // 23:55

Viele Nutzer holen sich jetzt bis zu 10.000 Euro von Meta zurück – dank DSGVO und Gerichtsurteilen. Wir zeigen, wie Facebook-Nutzer an den Schadensersatz kommen.

Wie Meta dich heimlich trackt – und warum das rechtswidrig sein könnte

Facebook, Instagram, Whatsapp – was wie harmlose Social-Media-Dienste klingt, ist in Wahrheit oft ein Überwachungsapparat. Über externe Webseiten und Apps sammelt Meta heimlich Daten über dich – selbst dann, wenn du gerade gar keinen Meta-Dienst nutzt. Ob du Medikamente googelst, eine Datingseite besuchst oder im Erotik-Shop stöberst: Meta sieht mit. Und das ohne deine ausdrückliche Zustimmung. Genau hier liegt der Knackpunkt – und deine Chance.

Was Gerichte sagen – und wie viel Geld drin ist

Mehrere deutsche Gerichte haben bereits zugunsten von Meta-Nutzern entschieden. Besonders ein Urteil aus Leipzig sorgt jetzt für Aufsehen: Dort bekam ein Kläger 5000 Euro zugesprochen – ohne überhaupt einen konkreten Schaden nachweisen zu müssen. Stiftung Warentest hält das Urteil für wegweisend. In anderen Fällen waren sogar bis zu 10.000 Euro drin.

So sicherst du dir dein Geld – Schritt für Schritt

Alles, was du brauchst, ist ein Konto bei Facebook oder Instagram. Danach schickst du eine Schadensersatzforderung direkt an Meta – zum Beispiel mit dem Musterbrief von Stiftung Warentest. Reagiert der Konzern nicht, brauchst du einen Anwalt. Die Kanzlei BK Baumeister & Kollegen hat nach Angaben von stern.de bereits 1500 Klagen eingereicht – rund 500 davon erfolgreich. Allerdings: Ohne Rechtsschutzversicherung kann das teuer werden. Stiftung Warentest rechnet mit bis zu 4837 Euro für die erste Instanz.

Fazit von Warentest: Recht haben ist teuer – kann sich aber lohnen

Wer das Risiko nicht scheut, hat jetzt gute Chancen, Meta in die Schranken zu weisen – und dabei ordentlich Schadensersatz zu kassieren. Das berichtete das Portal stern.de. (dm)