Ein Paketbote von DHL geht zu seinem Elektrofahrzeug, mit dem er wenig später seine Zustelltour beginnt.

DHL erhöht die Preise für internationalen Versand.

Foto: Wolf von Dewitz

Verbraucher

Preisschock bei DHL: So viel mehr kostet der Paket-Versand ab Juli

17. Juni 2025 // 13:00

DHL erhöht die Preise und streicht die Versicherung für internationale Päckchen.

DHL zieht Preise an – das ändert sich ab Juli

Ab dem 1. Juli 2025 erhöht DHL die Preise für den internationalen Paket- und Päckchenversand an Privatkunden. Die Änderungen betreffen vor allem Sendungen ins Ausland und sollen laut DHL kostenorientierter gestaltet sein. Je nach Zielland und Gewichtsstufe müssen Kunden künftig mehr zahlen. Während viele Preise stabil bleiben, kommt es in einigen Zonen zu spürbaren Aufschlägen.

Neue Gewichtsstufe und weniger Versicherung

Eine wichtige Neuerung ist die Einführung der Gewichtsstufe „Paket bis 2 kg“ für Sendungen außerhalb der EU. Bisher war diese Option nur für den Versand innerhalb Deutschlands und der EU verfügbar. Gleichzeitig streicht DHL die bisher inkludierte Versicherung von bis zu 50 Euro für internationale Päckchen. Wer auf Nummer sicher gehen will, muss künftig separat zahlen.

Versand ohne Ausdruck: Mobile Paketmarke

Erleichterung verspricht hingegen die neue „Mobile Paketmarke“. Kunden können ihre online frankierten Sendungen mithilfe eines QR-Codes in Filialen oder Packstationen abgeben – ein Ausdruck des Versandlabels ist nicht mehr nötig. Damit will DHL den Versandprozess vereinfachen.

Premium-Service wird gestrichen

Weitere Änderungen betreffen den Serviceumfang: Der internationale Premium-Service wird komplett eingestellt. Auch bisherige Mengenrabatte, etwa bei 50er- oder 100er-Sets, fallen weg. Stattdessen bietet DHL nun kleinere Sparsets für den EU-Versand an. Wer online frankiert, spart weiterhin – je nach Produkt bis zu drei Euro pro Sendung.

Warum es teurer wird

DHL begründet die Preisanpassungen mit gestiegenen Lohn-, Transport- und Zustellkosten. Vor allem der Straßen- und Lufttransport sei deutlich teurer geworden. Hinzu kommen höhere Vergütungen an ausländische Zustellpartner, geregelt durch den Weltpostverein. Diese Kostensteigerungen würden nun an die Kunden weitergegeben. Im Inland bleibt es weitgehend bei den alten Preisen – betroffen sind dort laut Chip lediglich das Pluspäckchen und der Versand in Rollenform. (feh)