Ein Flugzeug startet am Frankfurter Flughafen über einer Boeing 747-8. Können Urlauber bald für 1 Euro in die Ferien fliegen? Ein neuer Sitz soll es möglich machen. Doch er kommt mit einem Nachteil.

Können Urlauber bald für 1 Euro in die Ferien fliegen? Ein neuer Sitz soll es möglich machen. Doch er kommt mit einem Nachteil.

Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild

Verbraucher

Revolution am Billigflugmarkt: Erste Airlines wollen Flüge für 1 Euro anbieten

25. Mai 2025 // 18:00

Erste Billig-Airlines wollen Flüge für 1 Euro anbieten. Möglich macht das ein neuartiger Stehplätze im Flieger. Doch der Preis hat seinen Haken.

Stehplätze im Flugzeug: Revolution am Billigflugmarkt

Flüge zum Spottpreis: Schon 2026 könnten erste Billig-Airlines Tickets für nur einen Euro anbieten – allerdings nicht im gewohnten Sitzkomfort. Möglich machen soll das der sogenannte „Skyrider“-Sitz des italienischen Herstellers Aviointeriors. Die Idee: Stehplätze mit schräger Sitzfläche, auf denen sich Passagiere nur noch anlehnen.

Flüge ab 1 Euro: Mehr Passagiere, weniger Komfort

Die neuen „Stehsitze“ nehmen deutlich weniger Platz ein als herkömmliche Flugzeugsitze. So können Airlines mehr Passagiere pro Flug befördern – ein entscheidender Faktor für niedrigere Ticketpreise. Laut Brancheninsidern sollen erste Billigfluggesellschaften bereits konkrete Pläne für die Einführung der neuen Sitze schmieden.

Maximaler Preisvorteil – minimaler Komfort

Der Komfortverlust ist allerdings erheblich. Während die Beinfreiheit in klassischen Billigfliegern bereits bei nur 76 bis 86 Zentimetern liegt, sollen es beim Stehplatz nur noch 58,4 Zentimeter sein. Bewegungsspielraum, Bequemlichkeit und Wohlfühlfaktor bleiben damit auf der Strecke.

Start frühestens 2026 – viele Airlines interessiert

Ob der „Skyrider“ tatsächlich zugelassen wird, ist derzeit offen. Das Sitzmodell gehört noch nicht zur offiziellen Produktpalette von Aviointeriors. Dennoch zeigen laut Medienberichten viele Airlines großes Interesse an der Idee – vor allem wegen des möglichen Preisvorteils im harten Wettbewerb der Billigflieger.

Fazit: Billig fliegen – aber mit Risiko

Flüge für einen Euro könnten also bald Realität werden – allerdings zu einem hohen Preis für den Passagier. Wer sich für einen Stehplatz entscheidet, fliegt billig, aber auch extrem unbequem. Ob das Konzept flächendeckend eingeführt wird, hängt nun von Tests, Zulassungen und Kundenakzeptanz ab. (fk)