
Ab Januar 2026 steigen die Spritpreise: Bis zu 3 Cent pro Liter mehr durch CO₂-Preis.
Foto: Philip Dulian
Spritkostenexplosion ab Januar 2026: So viel zahlen Autofahrer künftig mehr
Der CO₂-Preis treibt die Spritkosten 2026 weiter in die Höhe. Was das für Autofahrer bedeutet – und wie man jetzt noch sparen kann.
CO₂-Preis verteuert Tanken ab Januar
Ab Januar 2026 könnte es an den Zapfsäulen erneut teurer werden – ein Effekt der nächsten Stufe im CO₂-Preissystem. Die Zertifikate für klimaschädliche Emissionen werden künftig in einem Preiskorridor zwischen 55 und 65 Euro pro Tonne versteigert. Das schlägt direkt auf die Preise für Benzin und Diesel durch.
Bis zu 80 Euro Mehrkosten im Jahr möglich
Laut ADAC-Berechnungen kann sich der Literpreis durch die CO₂-Bepreisung um bis zu 3 Cent erhöhen. Ein 50-Liter-Tank kostet somit etwa 1,50 Euro mehr. Wer wöchentlich tankt, zahlt auf das Jahr gerechnet rund 75 bis 80 Euro zusätzlich – ohne weitere Preisaufschläge der Mineralölkonzerne.
Marktlage verschärft den Preisanstieg
Neben dem CO₂-Preis treiben auch Marktmechanismen den Spritpreis. Tankstellenbetreiber und Ölkonzerne reagieren oft mit eigenen Preisaufschlägen. Besonders zu Jahresbeginn – wie 2024 und 2025 gezeigt haben – steigen die Preise traditionell spürbar an. Vergleichsportale wie Clever Tanken melden bereits erste Anstiege.
Tipps zum cleveren Tanken
Trotz steigender Preise lässt sich sparen. Der ADAC empfiehlt, Preise regelmäßig zu vergleichen und auf günstige Uhrzeiten zu achten. Abends zwischen 18 und 22 Uhr sind die Preise meist am niedrigsten. Wer morgens tankt, zahlt oft deutlich mehr. Auch sparsames Fahren und ein möglicher Umstieg auf ein verbrauchsarmes oder elektrisches Fahrzeug senken die Ausgaben langfristig.
Förderungen können Kosten abfedern
Ziel der CO₂-Bepreisung ist es, den Klimaschutz zu stärken. Die Einnahmen fließen in die Förderung von Sanierungen, Ladeinfrastruktur und klimafreundlicher Energieversorgung. Wer diese Förderungen nutzt, holt sich indirekt einen Teil der höheren Spritkosten zurück. Wer 2026 sparen will, sollte sich daher schon jetzt vorbereiten. Das berichtet focus.online. (mca)