
Im Sommer müffelt die Biotonne besonders.
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Stinkender Biomüll? So bleibt die Tonne auch im Sommer erträglich
Die Sommerhitze schnell für üble Gerüche aus der Biotonne – ein idealer Nährboden für Maden und Fliegen. Doch mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich das Problem eindämmen, wie Philip Heldt von der Verbraucherzentrale NRW erklärt.
Die wichtigste Regel: Die Biotonne gehört in den Schatten. Wärme fördert die Gärung und lässt die Abfälle schneller stinken. Noch entscheidender ist jedoch die Feuchtigkeit: Nur gut abgetropfte Küchenabfälle sollten in die Tonne wandern. Ein Trick: Reste in Zeitungspapier, Eierkartons oder Recycling-Küchenpapier einwickeln.
Boden auslegen und Müll abdecken
Ein trockener Boden hilft gegen Feuchtigkeit. Schnittreste, trockenes Laub oder Papier als unterste Schicht saugen Nässe auf. Auch das Abdecken der Abfälle mit trockenem Material reduziert die Geruchsbildung. Wichtig: Fleisch- und Fischreste gehören nicht in die Biotonne – sie locken besonders schnell Ungeziefer an.
Deckel richtig schließen und beschweren
Ein gut schließender Deckel ist essenziell. Wer ganz sicher gehen will, beschwert ihn zusätzlich mit einem Stein. Einige Kommunen bieten auch Deckel mit Geruchsfiltern an – ein Anruf bei der örtlichen Abfallberatung lohnt sich.
Finger weg von Bioplastik-Beuteln
Beutel aus sogenanntem Bioplastik sind für die Biotonne ungeeignet, da sie in Kompostieranlagen zu langsam verrotten. Oft werden sie aussortiert wie herkömmliches Plastik. Die bessere Wahl: Zeitungspapier oder Papiertüten aus Recyclingmaterial. (dpa/kh)