Autos und Lastwagen stehen auf einer Autobahn im Stau. Zum Ferienende stauen sich die Straßen. Besonders betroffen sind die Routen zu Nord- und Ostsee. Auch im Ausland drohen Wartezeiten.

Zum Ferienende stauen sich die Straßen. Besonders betroffen sind die Routen zu Nord- und Ostsee. Auch im Ausland drohen Wartezeiten.

Foto: Pfeil/dpa

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Urlaubsrückkehrer aufgepasst: So voll werden die Straßen im Norden

27. August 2025 // 06:00

Am letzten Augustwochenende drohen volle Straßen: Ferienende, Rückreiseverkehr und mehr Baustellen sorgen für Staus, vor allem Richtung Norden und zu den Küsten. Auch im Ausland, etwa in Österreich und Italien, wird es eng auf den Hauptreiserouten.

Nicht nur in Deutschland, auch in den Nachbarländern enden nach und nach die Ferien. Stau auf den Rückreiserouten vor allem nach Norden und Nordwesten sowie aus Richtung der Küsten ist daher am Wochenende (29. bis 31. August) vorprogrammiert, heißt es vom Auto Club Europa (ACE). Etwas besser sieht es laut dem ADAC für die aus, die jetzt erst in den Urlaub starten. Richtung Süden und Südosten gibt es aber zumindest lebhaften Verkehr besonders in Süddeutschland, weil in Bayern und Baden-Württemberg noch zwei schulfreie Wochen bevorstehen.

Wieder mehr Baustellen und Berufsverkehr

Ferienende, das bedeutet auch: Die Staus durch den Berufsverkehr häufen sich und werden länger. Außerdem werde gegen Ende der Sommerferien wieder mehr gebaut, heißt es vom ADAC. 1.238 Baustellen gebe es aktuell auf den deutschen Autobahnen.

Zumindest greift auch am kommenden Wochenende noch das Sommerreise-Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen. Dieses gilt bis Ende August an allen Samstagen auf den wichtigsten Autobahnen, und zwar von 7 Uhr bis 20 Uhr.

Die Tage in der Übersicht

Freitag: Volle Autobahnen und Fernstraßen vor allem im Feierabendverkehr. Zwischen 13 und 19 Uhr ist laut dem ACE mit teils längeren Verzögerungen zu rechnen.

Sonnabend: ab vormittags viel Rückreiseverkehr Richtung Norden. Staus und zäher Verkehr drohen bis in den späten Nachmittag. In Süddeutschland erhöhter Verkehr ab dem frühen Vormittag. Das höchste Verkehrsaufkommen prognostiziert der ACE für 10 bis 16 Uhr.

Sonntag: Volle Rückreiserouten ab den frühen Mittagsstunden bis in den Abend. Laut ACE besonders belastet: die nördliche und nordwestliche Richtung, sowohl im benachbarten Ausland als auch in Süd- und Westdeutschland. Ebenso betroffen: die Strecken von den Nord- und Ostseeküsten.

Im Norden werden besonders auf den Strecken zur Nord- und Ostsee Staus erwartet – betroffen sind vor allem die A1 (Lübeck–Hamburg–Bremen), die A7 (Flensburg–Hamburg–Hannover), die A20 (Lübeck–Rostock), die A19 (Rostock–Wittstock), die A23 (Heide–Hamburg) und die A24 (Hamburg–Berlin).

Ebenso voll im Ausland

Auch auf den Fernstraßen im Nachbarausland staut es sich. In Österreich etwa nennt der ADAC als Problemstrecken die Tauern-, Pyhrn-, Inntal-, Rheintal-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route. Betroffen sind auch die Fernstraßen zu und von den italienischen, kroatischen und französischen Küsten. Und auch Reisende aus und in Richtung Nordeuropa, von und nach Polen, Tschechien und den Niederlanden müssen Geduld mitbringen.

Wartezeiten an Grenzübergängen

Nicht zuletzt können auch verschärfte Grenzkontrollen Wartezeiten mit sich bringen. Sehr wahrscheinlich sind diese laut dem ADAC an den Autobahnübergängen Suben (A 3 Linz – Passau), Walserberg (A 8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A 93 Kufstein – Rosenheim). Von verstärkten Kontrollen bei der Ausreise aus Deutschland seien vor allem Dänemark, die Niederlande, Frankreich und Polen betroffen. Und bei Fahrten von und nach Slowenien und Kroatien, Griechenland und in die Türkei seien Wartezeiten von einigen Stunden nicht selten, so der ADAC. (dpa/axt)