
Staus gehören zur Urlaubssaison wie Sonnencreme.
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Verkehrschaos in Sicht? Diese Stau-Regeln helfen wirklich
Mit Beginn der Sommerferien drohen auf den deutschen Autobahnen wieder lange Staus. Wer gut vorbereitet ist, meidet Stress, Zeitverlust – und Strafen.
Laut ARAG-Experten ist insbesondere in der Ferienzeit mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen. Ein Blick auf die aktuellen Stauprognosen und clevere Planung helfen, den schlimmsten Engpässen auszuweichen.
Navigation: Nicht immer dem Navi folgen
Viele Navigationsgeräte bieten mit TMC eine Stauumfahrung an. Doch ARAG warnt: Diese Systeme reagieren oft verzögert – oder der Stau hat sich bereits aufgelöst. Wer die Ausweichroute nicht gut kennt, riskiert zusätzlichen Umweg statt Zeitgewinn. In vielen Fällen ist es daher besser, auf der Autobahn zu bleiben und ruhig zu bleiben.
Fahrverhalten entscheidet
Häufiges Spurwechseln – das sogenannte „Lane Hopping“ – bringt laut ARAG selten Vorteile. Stattdessen empfehlen sie, auf der rechten Spur zu bleiben und erst am Stauende zur linken zu wechseln. Wichtig: Sicherheitsabstände einhalten und vorausschauend fahren. Das hilft nicht nur dem eigenen Nervenkostüm, sondern auch dem Verkehrsfluss.
Rettungsgasse, Aussteigen, Reißverschluss
Sobald der Verkehr stockt, muss eine Rettungsgasse gebildet werden – nicht erst bei Blaulicht. Wer hier zögert oder gar blockiert, riskiert saftige Strafen. Aussteigen ist grundsätzlich tabu, auch bei Stillstand. Zudem sollten sich Autofahrer mit dem Reißverschlussverfahren vertraut machen: Erst kurz vor Engstellen einfädeln – das sorgt für mehr Ordnung auf der Straße.
Staus clever umgehen
Wer Randzeiten wählt – etwa Dienstag früh oder Donnerstag spät –, hat bessere Chancen auf freie Fahrt. Ziel und Route sollten vorab gut durchdacht werden. Wer flexibel reist und alternative Wege kennt, kann sich viele Nerven sparen. Der beste Tipp der ARAG: Ruhe bewahren, vorbereitet sein – und Rücksicht zeigen. (pm/kh)