
Beim Autohof Wulsdorf rechnet man wegen des Abrisses der Autobahnbrücke mit deutlich weniger Gästen.
Foto: Lothar Scheschonka
„Das ist eine Katastrophe“: Tankstellen-Betreiber verärgert über A27-Brückensperrung
Auf der A27 staut sich der Verkehr. Grund sind die halbseitigen Sperrungen auf der Autobahnbrücke Wulsdorf. Halten nun mehr Autofahrer auf dem örtlichen Autohof? Oder bleiben die Kunden weg? Wir haben nachgefragt.
Herrscht nun zwei Jahre lange Stau an der A27-Anschlussstelle bei Wulsdorf? Das fragen sich viele Menschen in der Region, nachdem in dieser Woche die Vorbereitungen für den Abriss der Autobahnbrücke begonnen haben. Noch passiert nicht viel. Bisher wurde nur in jede Fahrtrichtung jeweils eine Spur gesperrt. Aber das Einfädeln des Straßenverkehrs führt zu Staus, die sich teilweise bis zu den nächsten Anschlussstellen hinziehen.
A27-Vollsperrung mit Folgen
Doch wie wirken sich die Sperrungen auf den Autohof Wulsdorf aus? Bleiben die Besucher her weg? Oder gönnen sie sich vielleicht gerade im Stau noch einmal eine Pause? Die sehr deutliche Antwort gibt Kevin Tilly, Prokurist beim Shell-Autohof Wulsdorf. „Für uns ist das eine Katastrophe“, sagt er. Denn viele Fahrer würden wegen der längeren Fahrzeit keinen Stopp mehr einplanen oder gleich eine andere Route nehmen. Die Erfahrung zeige, dass Leute, die im Stau stehen, keine Lust mehr auf eine Pause haben.
„Als die A27 wegen Bauarbeiten vollgesperrt war, hatten wir etwa die Hälfte weniger Umsatz“, sagte Tilly. Ähnliche Erfahrungen haben die Autohof-Betreiber auch an ihren anderen Standorten in Sittensen und Mackenstedt gemacht: Bauarbeiten und Stau führen zu weniger Umsatz.