Besitzer eines Elektroautos können ihre eingesparten Emissionen für ein paar Hundert Euro jährlich verkaufen.

Besitzer eines Elektroautos können ihre eingesparten Emissionen für ein paar Hundert Euro jährlich verkaufen.

Foto: Stratenschulte/dpa

Verkehr

E-Auto-Halter können eingesparte Emissionen verkaufen

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Von nord24
10. August 2022 // 12:00

Damit, dass ein E-Auto kein CO2 ausstößt, können Halter Geld verdienen. Kraftstoffproduzenten vermeiden durch Ankauf von Verschmutzungsrechten Strafen.

Zertifizierung nötig

Besitzer eines Elektroautos können ihre eingesparten Emissionen ab sofort für ein paar Hundert Euro jährlich verkaufen. Darauf weist die Lohnsteuerhilfe Bayern hin. Und das geht so: Die nicht ausgestoßenen CO2-Emissionen lassen sich durch die sogenannte Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) gegen Geld veräußern. Kfz-Halter müssen ihre CO2-Einsparung hierfür vom Umweltbundesamt zertifizieren lassen.

Konzerne vermeiden Strafzahlung

Dann kann sie an einen Kraftstoffproduzenten weiterverkauft werden. Die Mineralölkonzerne sind an der Quote interessiert, weil sie durch die zugekauften sogenannten Verschmutzungsrechte Strafzahlungen vermeiden können. In der Praxis läuft der Handel in der Regel über Zwischenhändler wie den ADAC, diverse Versicherungen und Stromanbieter. Hier lässt sich die Prämie mit wenigen Klicks online beantragen. Der Händler reicht die benötigten Unterlagen beim Umweltbundesamt ein. Die Einnahmen aus der THG-Quote sind für Privatpersonen steuerfrei. (dpa)