
Werders Anthony Jung (r) kämpft gegen Frankfurts Ellyes Skhiri um den Ball.
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Kein Heimsieg für Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt
Neu-Nationalspieler Ducksch trifft, Frankfurt-Leihgabe Borré auch: Trotz eines starken Sturmduos reichte es für Werder Bremen nicht zum Heimsieg gegen Frankfurt.
Die Leistungen des SV Werder Bremen reichten am Sonntag nicht für den Sieg. Trotz des nächsten Bundesliga-Tores von Marvin Ducksch hat Werder Bremen am Sonntag beim 2:2 (1:0) gegen Eintracht Frankfurt noch eine 2:0-Führung verspielt. Innerhalb von zehn Minuten kamen die Frankfurter durch Tore von Ellyes Skhiri (65. Minute) und Hrvoje Smolcic (75.) zum Ausgleich. Sie bauten ihre Serie damit auf acht Pflichtspiele ohne Niederlage aus.
Ducksch bringt Werder Bremen in Führung
Zwei Tage nach seiner ersten Länderspiel-Nominierung hatte Ducksch die Bremer per Foulelfmeter in Führung gebracht (45.+1). Das 2:0 legte in der 49. Minute sein Sturmpartner Rafael Borré nach.
„Ich glaube, dass wir gegen eine super Mannschaft über 70 Minuten ein richtig, richtig gutes Spiel gemacht haben. Es ärgert mich einfach, dass wir uns heute nicht mit drei Punkten belohnen konnten“, sagte Ducksch.
Strafstoß souverän verwandelt
Gegen Frankfurt war gut zu sehen, was neben seinem Coach Ole Werner offenbar auch der Bundestrainer Julian Nagelsmann in ihm sieht: einen selbstbewussten, schussstarken und einen spielintelligenten Angreifer.
Immer wieder entzog sich Ducksch am Sonntag der Bewachung seines Gegenspielers William Pacho, indem er sich auf die Flügel oder ins Mittelfeld fallen ließ. So verschaffte er sich einigen Spielraum und näherte sich dem ersten Tor dieses Spiels.
In der Nachspielzeit schnappte sich Ducksch nach einem Foul von Ansgar Knauff an Jens Stage den Ball und verwandelte den Strafstoß souverän.
Frankfurt war die fußballerisch bessere Mannschaft
Werders zumindest eine Stunde lang überzeugender Auftritt fußte aber nicht nur auf dem immer besser harmonierenden Stürmerduo, sondern auch auf einer sehr konzentrierten und konsequenten Abwehrarbeit. Die Frankfurter waren zwar die fußballerisch bessere Mannschaft, die Bremer ließen ihnen aber nur wenig Raum für ihr Kombinationsspiel.
Gefährlich wurde die Eintracht erst nach der Pause. In der 65. Minute begann Frankfurt ihre Aufholjagd. Frankfurt war in der zweiten Halbzeit deutlich überlegen. Die beste Eintracht-Chance vergab Skhiri (83.). Bei Werder scheiterte in der 90. Minute ausgerechnet Ducksch.