Rund 400 Arbeitsplätze sind beim Rotorblatthersteller Carbon Rotec in Gefahr.

Rund 400 Arbeitsplätze sind beim Rotorblatthersteller Carbon Rotec in Gefahr.

Foto: Wagner

Wesermarsch

Arbeitsplätze in Gefahr: Carbon-Rotec-Mitarbeiter demonstrieren

Von Frank Lorenz
5. Dezember 2017 // 20:30

Es gärt in der Belegschaft von Carbon Rotec. Es fehlt an Hinweisen, wie es überhaupt mit dem Rotorblatthersteller in Lemwerder weitergehen könnte. Schon seit Mitte Oktober läuft das vorläufige Insolvenzverfahren. Hoffnung macht, dass der vorläufige Insolvenzverwalter Christopher Seagon die IG Metall gebeten hat, am Mittwoch auf der Kundgebung um 14.30 Uhr vor dem Rathaus in Lemwerder sprechen zu dürfen.

Wie geht es weiter?

So ein Weihnachten wünscht sich niemand: Wartet man mit der Bewerbung auf den neuen Job noch, bis endlich Klarheit zur Zukunft des Unternehmens im Jahr 2018 da ist? Verspielt man sonst eine Abfindung für seine geleisteten Arbeitsjahre? Zieht man vielleicht sogar weg? Oder setzt man darauf, dass es auf dem Gelände der alten Flughafenwerft in Lemwerder noch irgendwie weitergeht?

Politiker vor Ort

Neben der Bürgermeisterin von Lemwerder, Regina Neuke, habensich  der aus Berne stammende  niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler (CDU), und die SPD-Landtagsabgeordnete Karin Logemann bei der Demo angesagt. Sie wollen sich dafür einsetzen, dass möglichst viele der 400 Arbeitsplätze erhalten bleiben oder eine adäquate Lösung für die Mitarbeiter gefunden wird.

"Klare Botschaft"

Betriebsrat Ralph Schäfer sagt: „Wir wollen eine klare Botschaft nach draußen senden: Das Land, die Politik, die Gemeinde, IG-Metall und Belegschaft – alle stehen für den Erhalt von Carbon Rotec.“

Rund 400 Arbeitsplätze sind beim Rotorblatthersteller Carbon Rotec in Gefahr.

Rund 400 Arbeitsplätze sind beim Rotorblatthersteller Carbon Rotec in Gefahr.

Foto: Wagner