Das Geschäft mit Gewinnspielautomaten ist trotz steigender Steuersätze für die Aufsteller immer noch lukrativ.

Das Geschäft mit Gewinnspielautomaten ist trotz steigender Steuersätze für die Aufsteller immer noch lukrativ.

Foto: Foto: Pedersen

Wesermarsch

Brake will Steuersatz für Spielautomaten anheben

Von Gabriele Gohritz
30. November 2017 // 18:30

Brake. Es ist offenbar lukrativ: das Geschäft mit Spielautomaten. Die Zahl der Geräte in der Kreisstadt hat trotz der Erhöhung der Vergnügungssteuer Mitte vergangenes Jahr weiter zugenommen, die Gewinne sind gestiegen. Zum 1. Januar 2018 will die Stadt die Steuer daher erneut heraufsetzen: auf 20 Prozent. Das soll weitere 120 000 Euro in das Stadtsäckl spülen.

Bereits 2011 Steuer erhöht

Trotz Erhöhungen der Spielautomatensteuer und Abstandregelungen zwischen Spielhallen: Die Aufsteller und Betreiber verdienen offenbar immer noch gut. Ende 2011 wurde die Vergnügungssteuer für Gewinnspielautomaten in Brake umgestellt. Bemessungsgrundlage ist nicht mehr die Stückzahl, sondern das Einspielergebnis. Im Jahr 2015 wurde der Steuersatz auf 15 Prozent, im Juli 2016 auf 18 Prozent festgesetzt.

Gewinne weiter gestiegen

Im Jahr 2015 flossen 280 000 Euro in die Stadtkasse, im vergangenen Jahr 374 000 Euro, wie Stadtkämmerer Torsten Tschigor auf Nachfrage sagt. Eingeplant waren 330 000 Euro: „Das hat uns schon überrascht.“ In diesem Jahr werde man „knapp unter 400 000 Euro“ liegen.

113 Spielautomaten in der Stadt

Gab es 2015 neun Betreiber von Automaten in Spielhallen und Lokalen mit 77 Spielgeräten, stieg ihre Zahl in 2016 auf zwölf Betreiber mit 100 Geräten. In diesem Jahr wurden 113 Geräte gezählt. Der besteuerte Gewinn stieg von 1,8 Millionen Euro (2015) auf 2,3 Millionen Euro in diesem Jahr.

Das Geschäft mit Gewinnspielautomaten ist trotz steigender Steuersätze für die Aufsteller immer noch lukrativ.

Das Geschäft mit Gewinnspielautomaten ist trotz steigender Steuersätze für die Aufsteller immer noch lukrativ.

Foto: Foto: Pedersen