
Braunkehlchen gehören zu den Verlierern intensiver Landwirtschaft. Die kleinen Singvögel sind sehr selten geworden, auch in der Wesermarsch.
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Braunkehlchen sind auch in der Wesermarsch schwer zu finden
Den Vögeln der offenen Landschaft geht es nicht gut. Das gilt auch für das Braunkehlchen. In der Wesermarsch gibt es das Braunkehlchen noch, aber selten.
Probleme mit moderner Landwirtschaft
Das Braunkehlchen ist von der Naturschutzorganisation NABU zum Vogel des Jahres 2023 gekürt worden. Es steht für eine ganze Gruppe von Vögeln, die mit der modernen Landwirtschaft nicht gut zurechtkommen: die Wiesenvögel. In allen Ländern Mitteleuropas steht das Braunkehlchen auf der Roten Liste der in ihrem Bestand gefährdeten Arten.
Zahlen gibt es nicht
Und wie viele Braunkehlchen brüten in der Wesermarsch? „Zahlen gibt es nicht“, weiß Franz-Otto Müller vom NABU, denn der Bestand an Braunkehlchen wird nicht systematisch erfasst. Wie der der meisten anderen Vogelarten auch nicht. „Ganz sporadisch sieht man sie dort, wo sehr extensiv gewirtschaftet wird“, erläutert der Braker Vogelkundler.
Sichtung in der Tonkuhle
Er habe sein letztes Braunkehlchen in der Tonkuhle gesehen, einem Naturschutzgebiet mit Wasserflächen, Schilf und feuchten Wiesen zwischen Brake und Elsfleth. Auch in Mundahn zwischen Eckwarderhörne und Tossens habe er regelmäßig Braunkehlchen beobachten können, berichtet er. Doch das sind Zufallsbeobachtungen. Fakt ist, dass Braunkehlchen in der Wesermarsch extrem selten sind.
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