
Ina Korter an einem ihrer Lieblingsorte in Butjadingen: dem Hafen von Fedderwardersiel. Insgesamt, so das Fazit der scheidenden Verwaltungschefin, sei sie sehr zufrieden mit dem Verlauf ihrer Amtszeit.
Foto: Kühnemuth
Butjadingen: Scheidende Bürgermeisterin zieht positive Bilanz
Seit fünf Jahren und sieben Monaten ist Ina Korter Bürgermeisterin der Gemeinde Butjadingen. In dreieinhalb Wochen, am 30. Juni, endet ihre Amtszeit. Höchste Zeit also für eine Bilanz ihrer Arbeit. Insgesamt, so das Fazit der scheidenden Verwaltungschefin, sei sie sehr zufrieden mit dem Verlauf ihrer Amtszeit. Sie habe vor ihrer Wahl und ihrer Antrittsrede Ziele formuliert, von denen viele erreicht werden konnten.
Grundschule saniert und Radwegenetz verbessert
Zum Beispiel sei die Gemeinde dabei, die Grundschule Butjadingen zu sanieren. Im kommenden Jahr werde dies abgeschlossen. Zudem habe man die Kindergartenlandschaft weiterentwickelt – zum Beispiel mit dem Anbau an der Stollhammer Kita. Auch das Radwegenetz sei in ihrer Amtszeit verbessert worden. So habe der Landkreis den Radweg zwischen Brückenhof und Fedderwardersiel geschaffen. Zudem sei es gelungen, Wirtschaftswege zu sanieren, die ja auch von Radfahrern genutzt werden.
Ina Korter hat sich in ihrem Fazit auch zum Thema Ärztemangel geäußert. Es gibt eine Idee, wie die Versorgung verbessert werden könnte. Mehr dazu lest Ihr am Sonnabend in der KREISZEITUNG WESERMARSCH.
„Wir haben eine Menge bewegt“Von Timo Kühnemuth
Butjadingen. Ina Korter gehört in der Wesermarsch zu den Grünen der ersten Stunde. Sie ging in die Politik, als die Grünen in den Gemeinderäten noch vielen Anfeindungen ausgesetzt waren. Die studierte Lehrerin, die aus einer Landwirtsfamilie in Esenshammergroden stammt, zog in den Nordenhamer Stadtrat und in den Kreistag ein. Auch innerparteilich engagierte Ina Korter sich stark bei den Grünen und wurde 1998 in den Landesvorstand der Partei gewählt. Dem gehörte sie bis 2003 an. Im selben Jahr wurde sie Landtagsabgeordnete der Grünen. 2003, 2008 und 2013 wurde sie jeweils über die Liste in das Landesparlament gewählt. Dort profilierte sie sich als bildungspolitische Sprecherin ihrer Fraktion. Die Kandidatur Ina Korters zur Bürgermeisterin in Butjadingen kam seinerzeit für viele überraschend. Schließlich verzichtete sie auf ihr Landtagsmandat. Es galt, einen Nachfolger für Rolf Blumenberg zu wählen. Ina Korter setzte sich souverän durch. Sie errang bei der Bürgermeisterwahl die absolute Mehrheit. Beim Thema ärztliche Versorgung müssen jetzt andere verstärkt in die Pflicht genommen werden – und das sind aus meiner Sicht die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen und das Land. Ina Korter

Während Ina Korters Amtszeit ist viel Geld in die Sanierung der Grundschule Butjadingen investiert worden. Im kommenden Jahr werde man das Projekt abschließen, kündigt die Verwaltungschefin an. Foto: Welbhoff
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Der Hafen von Fedderwardersiel gehört zu Ina Korters Lieblingsorten. In Zusammenarbeit mit Fachleuten sollen schon bald Strategien erarbeitet werden, wie sich die Hafenzufahrt dauerhaft freihalten lässt. Dieses Projekt, so gesteht die scheidende Bürgermeisterin, hätte sie gern noch selbst abgeschlossen. Nun komme diese Aufgabe auf ihren Nachfolger zu. Fotos: Kühnemuth/Welbhoff
Foto: Timo Kühnemuth