
Ein solcher Solarpark wie auf diesem Bild soll auch bei Iffens entstehen. Die Chancen, dass daraus tatsächlich etwas wird, schwinden jedoch.
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Das Aus für den geplanten Solarpark in Butjadingen?
Ein Gutachten weist die geplante 40 Hektar große Fläche für einen Solarpark in Butjadingen als Ausschlussfläche aus.
Viel Kritik gegen Solarpark-Fläche
Im Frühjahr 2021 wurden Pläne der rheinland-pfälzischen Pionext GmbH & Co. KG für den Bau eines 40 Hektar großes Solarparks in Butjadingen - eine an den Mitteldeich angrenzende Fläche nördlich von Iffens - bekannt. Die betreffenden Flächen werden landwirtschaftlich genutzt - und sind damit nach Meinung der Kritiker viel zu schade, um sie für Freiflächen-Photovoltaik herzugeben. Der Gemeinderat entschied am 8. Juli 2021 das Bauleitverfahren dennoch auf den Weg zu bringen.
Gutachten entwickelt
Ein Gutachten, dass der Landkreis in Auftrag gegeben und gerade veröffentlicht hat, ist Wasser auf die Mühlen der Kritiker. Verantwortlich für dieses „Regionale Energiekonzept Photovoltaik“ zeichnet ein Rasteder Planungsbüro. Das Ergebnis für Butjadingen spielt Pionext alles andere als in die Karten: Die vorgesehenen 40 Hektar bei Iffens sind eine Ausschlussfläche - ein Gebiet also, auf dem der Landkreis einen Solarpark für nicht möglich erachtet.
Lediglich eine Empfehlung
Auf der Webseite des Landkreises ist eine Karte der Wesermarsch zu finden, auf der eingetragen ist, welche Gebiete der Landkreis für Freiflächen-Photovoltaik für günstig erachtet und welche Flächen er dafür ausschließt oder auf welchen er einen Solarpark nur mit Einschränkungen für möglich hält. Doch das Energiekonzept ist nicht rechtlich bindend, sondern stellt lediglich eine Empfehlung dar.
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Ist das das Aus für den Solarpark?
Der Ausschnitt aus der vom Landkreis veröffentlichten Karte zeigt, dass just das Areal, auf dem der Solarpark entstehen soll, als Ausschlussfläche ausgewiesen ist.
Grafik: Schnibbe