
Kiloweise Rauschgift hatte ein Nordenhamer in der Wohnung gebunkert. Daneben lag eine Armbrust.
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Drogen und Armbrust: Nordenhamer droht Gefängnis
Mehrere Kilo Rauschgift und eine Armbrust in der Wohnung: Das wird einen Nordenhamer nun wohl ins Gefängnis bringen. Und zwar für längere Zeit.
Staatsanwalt fordert lange Haft
Im Prozess gegen den 30 Jahre alten Mann aus Nordenham, der sich zurzeit wegen bewaffneten Handeltreibens mit Rauschgift in nicht geringer Menge vor dem Oldenburger Landgericht verantworten muss, hat die Staatsanwaltschaft für den Angeklagten dreieinhalb Jahre Gefängnis gefordert. Die Verteidigung dagegen wünscht sich eine einjährige Bewährungsstrafe. Dieser Wunsch dürfte aber wohl nicht in Erfüllung gehen.
Kiloweise Rauschgift
In der Wohnung des Angeklagten waren mehrere Kilogramm Rauschgift gefunden worden. Neben den Drogen lag griffbereit eine Armbrust mit Pfeil. Die Anklage geht davon aus, dass die Waffe zur Verteidigung der Drogen eingesetzt werden sollte. Deswegen ist das Geschehen auch als ein bewaffnetes Handeltreiben mit Rauschgift in nicht geringer Menge angeklagt.
Pfeil durchschlägt Tür
Polizeibeamte hatten mit der Armbrust Schießübungen veranstaltet und davon einen Videofilm angefertigt. Der Film wurde jetzt im Sitzungssaal angeschaut. Zu sehen ist, wie der abgeschossene Pfeil der Armbrust selbst eine Tür durchschlägt. Das Urteil in dem Verfahren wird in zehn Tagen verkündet.
Mehr dazu steht am Mittwoch in der Kreiszeitung Wesermarsch.