
Land unter: Insgesamt 37 Hochwasser wurden in der Sturmflutsaison 2023/2024 im Braker Hafen gezählt.
Foto: Heidenreich/N-Ports
Elfmal Hochwasser in zehn Tagen: So verlief der Winter für den Braker Hafen
In der Sturmflutsaison 2023/2024 war Hochwasser im Braker Hafen ein großes Thema. Besonders heftig war es in der Weihnachtszeit, in der es elf Alarmierungen in zehn Tagen gab. Das und mehr geht aus einem Bericht des Hafenbetreibers N-Ports hervor.
37 Hochwasser erforderten im Braker Hafen die Aktivierung des Alarm- und Notfallplans durch das digitale Notfall-Alarmierungssystem „RapidReach“, das seit Anfang 2017 zur Sturmflutsicherung in der Niederlassung eingesetzt wird. „Besonders belastet wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während der Weihnachtszeit, in der allein elf Alarmierungen in zehn Tagen zu verzeichnen waren“, berichtet Holger Richter, Abteilungsleiter des Port Office und verantwortlich für das Notfallmanagement.
Insgesamt wurden sechs der gemeldeten Hochwasser mit einer Höhe von mehr als 1,5 Metern über dem MHW angekündigt, das höchste wurde am 22. Dezember mit plus 3 Metern angekündigt. Letztlich erreichte es einen Höchststand von plus 2,4 Metern über dem MHW: Das Wasser überflutete die Pierkante im gesamten Bereich des Althafens und stand etwa 1 Meter hoch auf dem Pier.
Auch andere N-Ports-Standorte waren von Sturmfluten betroffen: Der Standort Cuxhaven verzeichnete seit dem August 2023 19 Sturmfluten, wobei die letzte Sturmflut im Februar war. Zu Schäden kam es am Holzbauwerk „Alte Liebe“, an der Deichrampe von Liegeplatz 8 sowie an der Mole vom Fährhafen.