
Durch die Greensill-Pleite hat die Stadt 13,5 Millionen Euro verloren. Damit hat sich jetzt erneut die Politik befasst.
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Greensill-Pleite: Bekommt Nordenham Geld zurück?
Durch die Greensill-Pleite hat die Stadt 13,5 Millionen Euro verloren. Eine erfolgreiche Klage der bayerische Gemeinde Vaterstetten stimmt hoffnungsvoll.
Rechtslage noch ungeklärt
Eine Antwort auf die Frage, ob die Stadt Nordenham über gerichtliche Schadensersatzansprüche versuchen soll, zumindest einen Teil der 13,5 Millionen Euro zurückzubekommen, wird es vorerst nicht geben. Das Thema stand zwar auf der Tagesordnung der jüngsten Stadtratssitzung, wurde aber wieder abgesetzt, weil die Rechtslage noch nicht eindeutig geklärt ist.
Zuerst wurde von Klage abgeraten
Der Stadt Nordenham und auch anderen betroffenen Kommunen war von einer eingeschalteten Rechtsanwaltskanzlei davon abgeraten worden, Schadensersatzansprüche gegen ihre Finanzvermittler geltend zu machen. Die Erfolgsaussichten seien eher gering. Doch seit August vergangenen Jahres hat sich das Blatt gewendet.
So urteilte das Landgericht München
Die Gemeinde Vaterstetten klagte erfolgreich gegen ihren Anlagevermittler. Das Landgericht München kommt in seinem Urteil zu der Überzeugung, dass dieser eine Pflichtverletzung begangen hat. Er habe die Gemeinde nicht rechtzeitig über die sich abzeichnenden Schieflage der Greensill-Bank in Kenntnis gesetzt. Daher soll der Finanzvermittler der Gemeinde Vaterstetten, die 3,5 Millionen Euro bei der Bremer Privatbank angelegt hatte, einen Schadenersatz in Höhe von einer Million Euro zahlen.
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