
Heringe bekommen durch die Erwärmung von Nord- und Ostsee in ihren angestammten Laichgebieten Probleme. Foto: Jens Büttner/dpa
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Heringen wird es zu warm
Paarungsbereite Fische und ihr Nachwuchs sind wärmeempfindlich. Das könnte bis zu 60 Prozent aller Arten zwingen, angestammte Laichgebiete zu verlassen.
So steht es in einer neuen Studie des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI), in der Forscher Erkenntnisse über 694 Fischarten aus aller Welt analysiert haben.
694 Arten untersucht
Dazu haben die Biologen wissenschaftliche Daten zur Wärmetoleranz von weltweit 694 Fischarten zusammengetragen und ausgewertet, innerhalb welcher Temperaturbereiche Fische als laichbereites („trächtiges“) Tier, als Embryo im Ei, als Larve nach dem Schlupf sowie als erwachsenes Tier außerhalb der Paarungszeit überleben können.
Mehr als die Hälfte ist bedroht
Ihr Fazit: Bleiben die Treibhausgasemissionen auf hohem bis sehr hohem Niveau, wäre mit einer durchschnittlichen Erwärmung von fünf Grad Celsius und mehr zu rechnen, die bis zu 60 Prozent der Fischarten gefährden würde.
Mehr zu der Studie und ihren Ergebnissen lest Ihr am Dienstag in der Kreiszeitung Wesermarsch.
Heringen wird es zu warm Paarungsbereite Fische und ihr Nachwuchs sind besonders wärmeempfindlich. Das könnte künftig bis zu 60 Prozent aller Arten zwingen, ihre angestammten Laichgebiete zu verlassen.