
Der Klimawandel und der steigende Meeresspiegel können die Küste unbewohnbar machen.
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Lotusblüten statt Maisacker
Wenn die eine Phase der Deicherhöhungen noch im Gang ist, wird schon die nächste geplant. So ist das heutzutage. Der Klimawandel und der steigende Meeresspiegel zwingen die Deichbauer zum Handeln. Doch irgendwann wird das nicht mehr reichen, vermutet der Wattenforscher Professor Karsten Reise.
Der Meeresspiegel wird nach den derzeitigen Berechnungen bis zum Jahr 2200, ausgehend vom Jahr 1800, um 2,50 Meter steigen – als Folge des bisherigen menschgemachten Ausstoßes von Klimagasen. „Daran können wir nichts mehr ändern“, sagte Wattenforscher Karsten Reise. Er hat die Station des Alfred-Wegener-Instituts auf Sylt geleitet und an mehreren Hochschulen gelehrt. Es sind seine Beobachtungen im Watt, die ihn zu seinen Thesen geführt haben.
Doppelstrategie für eine bewohnbare Küste
Gelingt es, den Klimawandel irgendwo auf dem Weg hin zu diesen Katastrophenszenarien zu stoppen, dann wäre die Deichlinie vermutlich trotzdem nicht zu halten, argumentiert Karsten Reise. Damit die Küste weiter bewohnt werden kann, schlägt er eine Doppelstrategie vor.
Wie diese aussieht, welche Thesen der Wattenforscher aufgestellt hat und welche Erfolgsgeschichte er sogar im Naturschutz feststellen konnte, erfahrt Ihr auf NORD|Erlesen.