Nach Schulbusunfall in Brake: Kreuzung ist immer wieder Unfallschwerpunkt

Von Gabriele Gohritz

16. November 2017 // 19:30

Die Kreuzung der Bundesstraße 212 in Kirchhammelwarden (Brake) rückt nach dem schweren Unfall mit einem Schulbus erneut in den Fokus von Verkehrsfachleuten. Noch in diesem Jahr wollen sie beraten, welche weiteren Sicherheitsmaßnahmen dort möglich sind.

Immer wieder ein Unfallschwerpunkt gewesen

Denn die Kreuzung Hammelwarder Straße/B 212/Kreisstraße 207 war jahrelang ein Unfallschwerpunkt. Von 2011 bis 2013 krachte es dort 13 Mal, in 2014/2015 erneut 12 Mal. In der Regel sind es Vorfahrtsmissachtungen, die zu den Crashs führen. Das hat die Verkehrssicherheitskommission in der Wesermarsch immer wieder beschäftigt.

Maßnahmen haben bis jetzt gegriffen

Die Verkehrsbehörden handelten. Es wurden besondere Fahrbahnmarkierungen aufgetragen, die Stopp-Schilder an der Bundesstraße bekamen Crash-Schilder auf großen Tafeln. Und der Landkreis nahm im vergangenen Jahr zwölf Geschwindigkeitsmessungen vor mit dem Ergebnis, dass die Autofahrer den Fuß vom Gas nahmen. In 2016/2017 gab es nur einen Unfall an der Kreuzung, wie Klaus Lücke vom Braker Polizeikommissariat und Horst Stolz vom Fachdienst Straßenverkehr des Landkreises Wesermarsch berichten.

Fachleute besprechen weitere Sicherheitsmaßnahmen

Bis Mittwoch. Da krachte eine Transporter, der von der Hammelwarder Straße nach links auf die Bundesstraße aufbiegen wollte, in den Schulbus, in dem 42 Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren saßen. Von Bürgern und Politikern wird der Ruf nach einer Ampel oder einem Kreisverkehr wieder laut. In der nächsten Straßenverkehrssitzung, an der Vertreter von Verkehrsbehörde, Polizei und Straßenbaulastträger teilnehmen, ist die Kreuzung daher wieder Thema.

Foto: Gohritz