Neuralgischer Punkt: Wenn es stundenlang wie aus Eimern schüttet, steht vor dem Rathausturm das Wasser. Zuletzt war das am 30. Juni vergangenen Jahres der Fall.

Neuralgischer Punkt: Wenn es stundenlang wie aus Eimern schüttet, steht vor dem Rathausturm das Wasser. Zuletzt war das am 30. Juni vergangenen Jahres der Fall.

Foto: Edel

Wesermarsch

Nordenham: Dauerregen beschert Rekordjahr

Von Timo Kühnemuth
8. Januar 2018 // 19:30

Gefühlt hat es im vergangenen Jahr so viel geschüttet wie noch nie zuvor. Und die Zahlen belegen dies. Betrachtet man den Zeitraum von 2011 bis 2017, so war das vergangene Jahr das niederschlagsreichste. Generell hat die Zahl der Wolkenbrüche in den letzten Jahren deutlich zugenommen – und das bleibt nicht ohne Folgen.

"Früher hat es deutlich weniger geregnet"

Uwe Glänzer ist der Betriebsleiter des Nordenhamer Klärwerks. In dieser Funktion ermittelt er Monat für Monat, wie viel Regen vom Himmel fällt. „Wir haben recht regenreiche Jahre hinter uns“, sagt der Abwassermeister, der schon seit drei Jahrzehnten im Dienst ist. Früher habe es deutlich weniger Regen gegeben.

2015 war ein regenreiches Jahr

Als Beweis legt er die Gesamtniederschlagsmengen der vergangenen Jahre vor. Im Jahr 2011 waren es 680 Millimeter pro Quadratmeter, im Jahr darauf 643. 2013 waren es insgesamt 616, 2014 dann 582 Millimeter. Besonders viel Regen gab es seinen Unterlagen zufolge im Jahr 2015 (765 Millimeter), im Jahr danach waren es „nur“ 668 Millimeter.

Klärwerk stößt so langsam an seine Grenzen

Im vergangenen Jahr folgte dann der Rekordwert: Von Januar bis Dezember 2017 regnete es insgesamt 921 Millimeter pro Quadratmeter. Ein Ende dieser Entwicklung sei nicht in Sicht. So langsam komme man im Klärwerk an seine Grenzen, sagt Uwe Glänzer.

Intakte Kanalisation kann helfen

Immerhin komme es dem Klärwerk zugute, dass die Stadt dabei ist, das Kanalisationssystem zu überprüfen und instand zu setzen. „Es ist wichtig, dass die Leitungen dicht sind, sonst dringt Grundwasser in die Rohre ein, das uns unnötige zusätzliche Wassermengen beschert“, betont der Betriebsleiter.

Neuralgischer Punkt: Wenn es stundenlang wie aus Eimern schüttet, steht vor dem Rathausturm das Wasser. Zuletzt war das am 30. Juni vergangenen Jahres der Fall.

Neuralgischer Punkt: Wenn es stundenlang wie aus Eimern schüttet, steht vor dem Rathausturm das Wasser. Zuletzt war das am 30. Juni vergangenen Jahres der Fall.

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