
Mansoor Mahboobi weiß, was Wasserknappheit bedeutet.
Foto: Nobel
Nordenham: Schüler setzt sich für sparsamen Umgang mit Wasser ein
Wasser steht den Menschen jederzeit zur Verfügung – zumindest hierzulande. Nach Angaben des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft liegt der durchschnittliche Wassergebrauch pro Kopf und Tag in Deutschland bei 127 Liter.
Flucht aus Afghanistan
Mansoor Mahboobi ist vor vier Jahren aus Afghanistan geflüchtet. Er weiß, was Wasserknappheit bedeutet. In Nordenham besucht er die zwölfte Klasse des Gymnasiums. „Das ist eine ganz andere Welt hier“, sagt er. Eine Welt, in der keine Wasserknappheit herrscht.
Verschwenderisches Verhalten
Doch dieser Luxus hat auch einen Nachteil, hat der 20-Jährige festgestellt: „Es wird auch viel Wasser verschwendet“, sagt er. Das sei ihm vor allem in Sportstätten aufgefallen. Als Fußballer der zweiten Herrenmannschaft des 1. FC Nordenham ist er in der Region viel unterwegs. Nach seinen Beobachtungen würden viele Jugendliche den Wasserhahn an den Waschbecken aufdrehen und laufen lassen während sie duschen sind – so soll das Wasser schneller warm werden.
Sponsoren gesucht
Mansoor Mahboobi möchte sich dafür einsetzen, dass alle Wasserhähne, die noch nicht automatisiert sind, aufgerüstet werden. Zusammen mit seinen Kollegen des Jugendparlaments sucht er Sponsoren, die dieses Projekt unterstützen wollen.
Wie knapp das Wasser in Afghanistan ist, steht am Freitag in der KREISZEITUNG WESERMARSCH

Mansoor Mahboobi weiß, was Wasserknappheit bedeutet.
Foto: Nobel