
Der Kreißsaal in Nordenham bleibt für zehn Tage geschlossen. Erst am 11. Mai werden hier wieder Geburten vorgenommen.
Foto: Deck/dpa
Nordenhamer Klinik: Kreißsaal bleibt für zehn Tage zu
Die Helios-Klinik Wesermarsch in Nordenham schließt für zehn Tage den Kreißsaal. Grund dafür ist, dass zu wenige Hebammen vorhanden sind, um die 24-Stunden-Betreuung zu gewährleisten.
Hebammen brauchen Pause
Die Klinik reagiert damit auf die hohe Arbeitsbelastung der momentan vier Hebammen an dem Krankenhaus. Diese seien seit Wochen in 12-Stunden-Schichten vor Ort und müssten nun aus arbeitsrechtlichen Gründen eine Pause einlegen. Zumal die Geburtshelferinnen auch so eine Erholung nötig hätten, wie Klinik-Geschäftsführung und der Chefarzt der Gynäkologie beteuern.
Zwischen 30. April und 11. Mai
Frauen, die zwischen dem 30. April und dem 10. Mai ihr Kind zur Welt bringen möchten, wird daher geraten, sich an andere Krankenhäuser mit Geburtsstation zu wenden. In Nordenham wird vom 30. April um 0 Uhr bis zum 11. Mai um 7 Uhr früh keine Hebamme vor Ort sein und damit auch keine Geburt vorgenommen.
Ausweichen auf Varel und Bremerhaven
Als Ausweichmöglichkeiten seien für werdende Eltern in der Wesermarsch die Kliniken in Varel und Bremerhaven-Reinkenheide die nächstgelegenen Geburtsstationen. Bereits ab dem 29. April werden Mütter gebeten, diese Kliniken aufzusuchen, sofern nicht ein ernster Notfall eintritt.
Besserung in Sicht
Geschäftsführung und ärztliche Leitung sind zuversichtlich, dass sich die Situation mittelfristig verbessern wird. Eine Hebammenschülerin verstärkt ab Ende Mai das vierköpfige Team. Zudem liefen Bewerbungsgespräche mit Interessentinnen, sodass möglichst ab Sommer sieben Hebammen die 24-Stunden-Bereitschaft in der Nordenhamer Geburtsstation gewährleisten können.

Der Kreißsaal in Nordenham bleibt für zehn Tage geschlossen. Erst am 11. Mai werden hier wieder Geburten vorgenommen.
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