
Eine Beschädigung an einem Fass im KKW Unterweser sorgt für die Benachrichtigung der Bevölkerung.
Foto: Hauke-Christian Dittrich
Atomkraft: Vorfall im Kernkraftwerk Unterweser gemeldet
Sicherheitsalarm im KKW Unterweser: Ein beschädigtes Fass alarmiert die Behörden und sorgt dafür, dass die Bevölkerung informiert werden muss. Wie groß ist die Gefahr?
Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz wurde von der Betreiberin des Atomkraftwerks Unterweser über einen Vorfall informiert. Bei der Handhabung eines Fasses im Atomkraftwerk kam es zu einer Beschädigung im oberen Bereich. Wichtig ist, dass dabei keine radioaktiven Stoffe austraten. Die Ursache des Vorfalls wird derzeit untersucht.
Vorfall der Stufe 0 auf der INES-Skala
Nach der Atomrechtlichen Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV) ist ein solches Ereignis meldepflichtig. Das Ministerium hat den Vorfall gemäß der internationalen Bewertungsskala für nukleare und radiologische Ereignisse (INES) in die Stufe 0 eingestuft. Diese Einstufung bedeutet, dass das Ereignis keine oder nur sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung hat.
Strenge Sicherheitsvorschriften gelten weiter
Das stillgelegte Kernkraftwerk Unterweser (KKU), das sich in Niedersachsen befindet, unterliegt strengen Sicherheitsvorschriften, auch wenn es sich seit 2018 im Rückbau befindet. Die Betreiberin des Kraftwerks arbeitet eng mit den zuständigen Behörden zusammen, um die Ursache der Beschädigung zu klären und sicherzustellen, dass alle Sicherheitsstandards eingehalten werden. (pm/ki)