
Die Landwirte machen ihrem Ärger über die Sparpläne der Regierung auch im neuen Jahr Luft. Schon am 8. Januar wird es wieder kein Durchkommen durch den Wesertunnel geben.
Foto: Scheschonka
Wesertunnel dicht und noch mehr: Landwirte demonstrieren am 8. Januar
Wer mit dem Auto durch den Wesertunnel fahren muss, der kann am kommenden Montag zu Hause bleiben. Die Landwirte der Region planen eine erneute Blockade der Straßen. Aber das ist nicht alles, worauf sich die Bürger an diesem Tag einstellen müssen.
Am 8. Januar werden die Landwirte aus der Wesermarsch mit ihren Treckern den Verkehr auf beiden Seiten des Tunnels lahmlegen. Unterstützung bekommen sie dafür vermutlich auch aus dem Cuxland. Die Landwirte protestieren damit erneut gegen die Sparpläne der Ampelregierung. Denn die geplante Abschaffung der Steuervorteile für Agrardiesel kommt zu den bestehenden Auflagen und niedrigen Zahlungen für ihre Produkte hinzu.
Tunnel schon frühmorgens dicht
Der Wesertunnel soll bereits früh am Morgen blockiert werden. Einige Landwirte werden mit ihren Traktoren nach Bremen fahren. Gegen Mittag ist in der Bremer Innenstadt eine Kundgebung mit Dr. Holger Hennies, Präsident des Landvolks Niedersachsen, und Vertretern von Land schafft Verbindung (LsV) Niedersachsen-Bremen geplant.
„Wahrscheinlich wird es auf allen Zufahrtsstraßen zu erheblichen Beeinträchtigungen kommen, auch in Friesland und der Wesermarsch“, sagt Lars Kaper, Vorsitzender des Kreislandvolksverbands Friesland. „Die Stimmung unter den Landwirten ist aufgeheizt, daher rechnen wir mit einer großen Beteiligung.“ Aus Solidarität zu den Landwirten bleiben vereinzelt Lebensmittelläden am 8. Januar geschlossen.
Und es könnte noch schlimmer kommen: Auch die Lokführergesellschaft GDL hatte angekündigt, ab dem 8. Januar könnte es zu Streiks kommen.