
Gerade in der stressigen Vorweihnachtszeit haben Paketboten alle Hände voll zu tun. Die Polizei rät dazu, Nachsicht zu üben, wenn es mal zu einem Fehler kommen sollte.
Foto: Sina Schuldt
Zoff an der Haustür: Paketzustellung in Nordenham eskaliert
Anwohnern sind nach Angaben der Polizei offenbar die Sicherungen durchgebrannt, weil sie mit der Zustellung von Paketen und Briefsendungen nicht einverstanden waren. Es folgten Auseinandersetzungen, für die Polizei keinerlei Verständnis hat.
In Nordenham ist es zu zwei Vorfällen gekommen, in denen Bürger und Paketzusteller aneinandergeraten sind. Während in den Sozialen Medien die Rede davon ist, dass Zusteller „angegriffen“ worden seien, spricht die Polizei von „absoluten Nichtigkeiten“.
Das ist nach Auskunft von Albert Seegers, Sprecher der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch, passiert: Am Mittwoch vergangener Woche hat sich eine Anwohnerin der Achternstraße über die Zustellung einer Lieferung durch einen Paketboten echauffiert. Sie stellte den Boten zur Rede und hinderte ihn an der Weiterfahrt. Daraus entwickelte sich ein Handgemenge, in dem der Paketbote die Frau geschubst haben soll.
Anwohner beleidigt Zusteller
In den Mittagsstunden des vergangenen Samstags nahm ein Anwohner der Berliner Straße falsch zugestellte Briefsendungen zum Anlass, um den Postboten zu beleidigen. Auch hier entwickelte sich eine Auseinandersetzung.
Die Polizei hat für derweil Eskalationen „nicht ansatzweise Verständnis“. Gerade in der hektischen Weihnachtszeit, in der Post- und Paketboten alle Hände voll zu tun haben, könne es zu Fehlern kommen. Niemandem sei geholfen, wenn möglichem Fehlverhalten mit Unverständnis begegnet wird. Jeder sollte sich in Erinnerung rufen, dass niemand unfehlbar ist, rät die Polizei.