
Die Verhandlungsparteien schweigen: Über die Zukunft der Nordenhamer Bleihütte gab es am Montag keine offiziellen Informationen.
Foto: Heilscher
Zukunft der Nordenhamer Bleihütte ist weiterhin offen
Die Belegschaft der Weser-Metall hatte am 31. August damit gerechnet, über die Zukunft der Bleihütte informiert zu werden. Doch weder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch die Öffentlichkeit haben am Montag etwas über die Zukunft des Nordenhamer Traditionsunternehmens erfahren.
Verhandlungsparteien schweigen
„Nicht zu wissen, ob man am nächsten Tag noch einen Job hat, ist kein schönes Gefühl“, heißt es aus Kreisen der Belegschaft. Die Verhandlungsparteien haben sich auch am Montagabend in Schweigen gehüllt. Sie verwiesen auf laufende Gespräche.
Juristen prüfen rechtliche Fragen
Das Schweizer Unternehmen Glencore hat zwar Interesse signalisiert, die Bleihütte zu übernehmen. Doch die Übernahme ist an Bedingungen geknüpft. Es geht unter anderem darum, dass das Land sich bereit erklärt, die Nachsorge für die Deponien Rahden und Galing I vertraglich zu übernehmen. „Es laufen ergebnisorientierte Gespräche. Es gibt aber keinen Zwischenstand zu vermelden“, teilte ein Ministeriumssprecher auf Nachfrage mit. Auch Juristen seien in den Verhandlungen involviert, um rechtliche Fragen zu prüfen und zu klären.
IG Metall und Investor auf einem guten Weg
Nach Informationen der Redaktion gestalten sich die Gespräche zwischen Ministerium und Glencore schwieriger als die Verhandlungen zwischen der IG Metall Wesermarsch und dem Investor. Die Arbeitnehmervertretung und Glencore seien auf einem guten Weg, heißt es aus zuverlässiger Quelle.