
Lastkraftwagen stauen sich auf der Autobahn A5 bei Grünberg auf schneebedeckter Fahrbahn. Weil Lkw auf der schneebedeckten Fahrbahn stecken geblieben sind, ging auf den Autobahnen A4, A5 und A7 in Osthessen nichts mehr. Es bildeten sich kilometerlange Staus, viele Autofahrer saßen in der Nacht auf Donnerstag fest.
Foto: Bernd März
Glätte-Chaos im Süden: Unsere Region ist heute der Wetter-Gewinner
In den letzten Tagen hatten wir mit Hochwasser, Sturmfluten, Schnee und Sturm wirklich wenig Freude am Wetter. Doch heute sind wir hier die Glücklichen. Während der Süden Deutschlands im Chaos der Glätte steckt, scheint über uns die Sonne.
Heute erwartet uns in der Region von Wesermarsch, über Bremerhaven und das Cuxland bis in den Landkreis Rotenburg ein Mix aus Sonne und Wolken, und es bleibt trocken. Morgens gibt es Sonne und Wolken bei -2 Grad Celsius. Im Laufe des Tages ist es größtenteils bewölkt, teilweise schneit es kurzzeitig. Zeitweise ist es jedoch auch sonnig, mit Höchstwerten von -1 Grad Celsius. Abends bleibt der Himmel über Bremerhaven bedeckt, bei Temperaturen von -2 Grad. Nachts klart der Himmel auf, und die Temperaturen sinken auf -1 Grad.
In den nächsten Tagen wechseln sich Sonne und Wolken ab, und die Höchstwerte erreichen etwa 3 Grad. Morgen sind Schneeschauer zu erwarten, begleitet von einem böig auffrischenden Wind. Die Wassertemperatur beträgt 4 Grad.

Der Schnee in Bremerhaven ist bei Sonnenschein ziemlich gut zu ertragen.
Foto: Arnd Hartmann
In Mittel- und Süddeutschland sieht die Lage anders aus. Dort leiden die Menschen unter gefährlicher Glätte und starkem Schneefall.
Chaos auf den Autobahnen
Nachts ging lange nichts mehr auf den Autobahnen A4, A5 und A7 in Osthessen. Hier hatten sich am Mittwochabend mehrere Lastwagen festgefahren und blockierten die Straßen. Sie hatten dort trotz Warnung auf schneebedeckter Fahrbahn versucht, an Steigungen zu überholen und sind dann steckengeblieben, so die Polizei. Kilometerlange, Stunden andauernde Staus waren die Folge, in denen auch mehrere Autofahrer bei eisiger Kälte gefangen waren. Das Rote Kreuz war im Einsatz, um die Menschen in den Staus mit Decken und warmen Getränken zu versorgen.
Auch in Rheinland-Pfalz sorgte am Abend der Schnee für Chaos auf der A3. In Thüringen sorgten neben Schnee auch Glatteis für Unfälle und Behinderungen auf den Autobahnen.
Am Donnerstag weiter heftige Schneefälle in Mittel- und Süddeutschland
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet am Donnerstag weitere Schneemassen. Von der Eifel und dem Raum Köln über das Rothaargebirge bis nach Thüringen müssen sich die Menschen auf „anhaltende und teils kräftige Schneefälle“ einstellen.
Der DWD rechnet mit „unwetterartigen Neuschneemengen“ bis zu 30 Zentimetern binnen 24 Stunden und warnt vor „erheblichen Verkehrsbehinderungen und Schneebruchgefahr“.