
Sommer 2025 war warm, aber kein Rekordjahr
Foto: Annette Riedl
Sommerbilanz: 2025 war warm, aber bleibt deutlich hinter Hitzerekorden
Der Deutsche Wetterdienst hat erste Daten zum Sommer 2025 veröffentlicht. Trotz warmer Wochen reichte es nicht für einen neuen Temperaturrekord.
DWD zieht Bilanz zum Sommer 2025
In Offenbach hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag eine erste Bilanz des Sommers 2025 vorgestellt. Auch wenn die endgültigen Auswertungen noch laufen, zeichnet sich bereits ein klares Bild ab: Es war ein warmer, aber kein außergewöhnlich heißer Sommer. Die erwartete Durchschnittstemperatur liegt laut DWD zwischen 18,0 und 18,5 Grad.
Kein Rekord trotz hoher Temperaturen
Zum Vergleich: Der bislang wärmste Sommer in Deutschland wurde im Jahr 2003 mit durchschnittlich 19,7 Grad gemessen. Diesen Wert konnte 2025 deutlich nicht erreichen. Dennoch war es vielerorts warm und trocken – mit einzelnen Hitzewellen, aber auch regionalen Unterschieden. Der Juli brachte etwa in Hessen einige sehr heiße Tage mit über 35 Grad.
Viel Sonne, weniger Niederschlag
Neben den Temperaturen spielen auch Niederschlagsmengen und Sonnenstunden eine Rolle. Zwar waren einige Regionen besonders sonnig, insgesamt bleibt 2025 aber hinter Extremjahren zurück. Der DWD wertet derzeit die Daten aller Messstationen in Deutschland aus, um das Wetterbild des Sommers vollständig zu erfassen.
Wetter bleibt launisch – trotz Klimawandel
DWD-Meteorologe Andreas Walter betont, dass auch in Zeiten des Klimawandels nicht jeder Sommer ein Hitzerekord sein muss. Schwankungen von Jahr zu Jahr seien völlig normal. Dennoch zeigen viele Jahre im Vergleich zum langjährigen Mittel einen deutlichen Erwärmungstrend – auch wenn 2025 kein Extremjahr darstellt. (dpa/vk)