
Beschäftigte des Windkraftanlagenherstellers Senvion und der Tochterfirma Power Blades protestieren in Hamburg vor dem Gewerkschaftshaus gegen geplante Standortschließungen und Stellenabbau. Foto: Christian Charisius/dpa
Foto: Youtube/Screenshot
Senvion-Beschäftigte protestieren gegen Werksschließungen
Zahlreiche Beschäftigte des Windradherstellers Senvion haben in Hamburg gegen die geplante Schließung ihrer Werke demonstriert. Die Gewerkschaft IG Metall sprach von mehr als 400 Teilnehmern. Aus Bremerhaven waren drei Busse mit Mitarbeitern des Rotorblattwerks Powerblades vor das Gewerkschaftshaus in St. Georg gefahren.
Beschäftigte lassen sich nicht beeindrucken
„Den Beschäftigten ist von seiten der Vorgesetzten mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen gedroht worden, sollten sie der Arbeit fernbleiben“, sagte Doreen Arnold, Gewerkschaftssekretärin der Bremerhavener IG Metall. „Aber die Kollegen haben sich davon nicht beeindrucken lassen.“
Drei Werke sollen geschlossen werden
Denn die Kündigung droht ihnen ohnehin: Der Senvion-Vorstand will drei Produktionswerke in Deutschland schließen, darunter die Rotorblattfertigung in Bremerhaven. 380 Jobs sollen allein dort entfallen.
Gewerkschaft will nicht tatenlos zusehen
Die Gewerkschaft IG Metall will dabei nicht tatenlos zusehen. Sie hatte die Wirtschaftsminister der betroffenen Bundesländer Bremen, Schleswig-Holstein und Brandenburg sowie die Bürgermeister der Senvion-Standorte zu einem Runden Tisch ins Gewerkschaftshaus am Besenbinderhof gebeten. Auch der Senvion-Vorstand war eingeladen, erschien aber nicht. „Wir sind gesprächsbereit, ziehen aber ein anderes Gesprächsformat vor“, sagte ein Unternehmenssprecher.

Beschäftigte des Windkraftanlagenherstellers Senvion und der Tochterfirma Power Blades protestieren in Hamburg vor dem Gewerkschaftshaus gegen geplante Standortschließungen und Stellenabbau. Foto: Christian Charisius/dpa
Foto: Youtube/Screenshot