
Für das Schürfen der Digitalwährung Bitcoin wird viel Energie benötigt.
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Ausschuss gegen Verbot von Bitcoin
Grüne, Sozialdemokraten und Linke sind im EU-Parlament mit dem Versuch gescheitert, ein De-facto-Verbot der Digitalwährung Bitcoin zu ermöglichen.
Debatte über Nachhaltigkeit
Eine Mehrheit der Abgeordneten im Ausschuss für Wirtschaft und Währung stimmte am Montag gegen einen entsprechenden Änderungsantrag von Regeln für Krypto-Dienstleistungen (Mica). Die Richtlinie soll auf Vorschlag der EU-Kommission erstmals einheitliche Regeln für Digital- und Kryptowährungen in der EU wie den Bitcoin schaffen. Der Änderungsantrag, der abgelehnt wurde, hätte de facto ein Verbot des energiehungrigen Konsens- und Schutzverfahrens „Proof of Work“ bedeutet, bei dem sehr aufwendige Rechenaufgaben gelöst werden müssen. Der große Energiebedarf dieser Berechnungen hat eine Debatte über die Nachhaltigkeit von Kryptowährungen ausgelöst. Je höher der Bitcoin-Preis steigt, desto mehr „Bitcoin-Miner“ konkurrieren um das Schürfen neuer Münzen. Damit steigt auch der Energieverbrauch.