
Der AOK-Hauptsitz in Bremerhaven. Die AOK Bremen/Bremerhaven hat ihre Jahresrechnung 2020 vorgestellt. AOK
Foto: pr
Bremerhaven: AOK verzeichnet Millionenverlust
Der Verwaltungsrat der Gesundheitskasse hat im Jahresrechnungsergebnis für das Jahr 2020 den Verlust von 37,2 Millionen Euro festgestellt.
Niedriger Zusatzbeitrag
Verursacht wurde das Minus vor allem durch einen niedrigen Zusatzbeitrag, derdie Rücklagen verringert hat. „Wir haben mit dem niedrigen Zusatzbeitrag von 0,7 Prozent die Mitglieder und Arbeitgeber in der ersten Phase der Corona-Pandemie deutlich entlastet, und das hat sicherlich mitgeholfen, die finanziellen Folgen dieser Krise für unsere Versicherten und Firmen abzufedern“, betonten die beiden Verwaltungsratsvorsitzenden Wolfgang Söller und Annette Düring.
Rücklagen abgeschmolzen
Kehrseite der Medaille sei eine erhebliche Abschmelzung der Rücklagen der Gesundheitskasse – und die Anhebung des Zusatzbeitragssatzes auf 1,3 Prozent zu Beginn des Jahres 2021, um die Verluste zu begrenzen. Das sei nicht der Corona-Pandemie geschuldet, sondern gehe vor allem auf Gesetzesänderungen zurück, die vor der Krise beschlossen wurden. Das mache eine solide und auf mehrere Jahre ausgerichtete Haushaltsführung zunehmend schwierig bis fast unmöglich, kritisierten die Vorsitzenden.
Wie die AOK nach Ansicht des Vorstands die Corona-Pandemie gemeistert hat, lest Ihr am Sonntag, 4. Juli 2021, im SONNTAGSjOURNAL der NORDSEE-ZEITUNG.