
Im Bremer Stahlwerk wird einer der beiden Hochöfen abgeschaltet: Grund sind laut ArcelorMittal die hohen Kosten für Strom und Gas.
Foto: Schuldt/dpa
Energiekosten: Stahlkonzern schaltet Hochofen in Bremen ab
Der Stahlkonzern ArcelorMittal stellt den Betrieb im Werk Bremen teilweise ein. Grund: die exorbitant gestiegenen Energiepreise, teilt das Unternehmen mit.
Ein Hochofen wird stillgelegt
Ab Ende September 2022 wird der Konzern bis auf weiteres einen der beiden Hochöfen am Flachstahlstandort Bremen stilllegen. Auch im Hamburger Langstahlwerk, in dem ArcelorMittal Qualitätswalzdraht produziert, wird ab dem vierten Quartal die Direktreduktionsanlage außer Betrieb genommen werden.
Kurzarbeit wird ausgeweitet
In beiden Werken gibt es bereits jetzt Kurzarbeit, die durch die anstehenden Maßnahmen ausgeweitet werden muss. Auch an den Produktionsstandorten in Duisburg und Eisenhüttenstadt wird auf Grund der angespannten Lage bereits Kurzarbeit angewandt.
Hohe Kosten von Strom und Gas
„Die hohen Kosten für Gas und Strom belasten unsere Wettbewerbsfähigkeit stark. Dazu kommt ab Oktober die geplante Gasumlage der Bundesregierung, die uns weiter belasten wird“, erklärt Reiner Blaschek, Geschäftsführer von ArcelorMittal Germany und ebenfalls verantwortlich für das Werk in Bremen