Die Bundesbank hält die derzeitigen Preise für Wohnimmobilien für zu hoch.

Die Bundesbank hält die derzeitigen Preise für Wohnimmobilien für zu hoch.

Foto: Schutt/dpa

Wirtschaft

Immobilien vielerorts überbewertet

21. Februar 2022 // 16:41

Der Trend zu überhöhten Immobilienpreisen in deutschen Städten hat sich einer Bundesbank-Analyse zufolge im abgelaufenen Jahr verschärft.

Hohe Unsicherheit

„Die Überbewertungen bei Wohnimmobilien nahmen zu“, schreibt die Bundesbank in ihrem Monatsbericht für Februar, der am Montag veröffentlicht wurde. „Gemäß aktuellen Schätzergebnissen lagen die Immobilienpreise in den Städten im Jahr 2021 zwischen 15 Prozent und 40 Prozent über dem Preis, der durch soziodemografische und wirtschaftliche Fundamentalfaktoren angezeigt ist.“ Im Jahr 2020 hatte die Spanne noch 15 bis 30 Prozent betragen.

Die Bundesbank betont, dass die Einschätzung der Preise bei Wohnimmobilien derzeit mit besonders hoher Unsicherheit behaftet sei. Gründe dafür seien die teilweise noch ungewissen und länger anhaltenden Auswirkungen der Corona-Pandemie.