
Dieses Foto enstand beim Autofrühling 2018. In diesem Jahr wurde der Autoherbst abgesagt.
Foto: Rademann
Verdi stoppt Autoherbst
Nordenham Marketing & Touristik (NMT) hat am Dienstag den für den 12. September geplanten Autoherbst abgesagt. Der Grund ist eine Intervention der Gewerkschaft Verdi.
Gesetz: Anhörung von Verdi
Der Niedersächsische Landtag hat 2019 das Ladenöffnungsgesetz novelliert. Vorangegangenen waren zahlreiche Gerichtsentscheidungen zum Thema. In diesen Gerichtsurteilen heißt es, dass der arbeitsfreie Sonntag die Regel sei, die Sonntagsöffnung die Ausnahme. Für einen verkaufsoffenen Sonntag bedarf es eines besonderen Anlasses und eines öffentlichen Interesses. Bei der Festlegung von verkaufsoffenen Sonntagen ist die Gewerkschaft Verdi anzuhören. Auch das ist gesetzlich geregelt.
NMT und Stadt: Abstimmung mit der Gewerkschaft
Fast 20 Jahre konnte NMT verkaufsoffene Sonntage in Abstimmung mit der Stadt organisieren. Bis zu vier Sonntage waren genehmigungsfertig. Durch die Rechtssprechung und das novellierte Ladenöffnungsgesetz hat sich die Rechtslage verändert. Um eine Niederlage vor Gericht zu verhindern, stimmen sich Stadt und NMT mit der Gewerkschaft ab. Nun entschied sich Verdi gegen den Autoherbst. Warum die Neuwagenschau laut der Gewerkschaft nicht stattfinden darf, erfahrt ihr aur NORD| Erlesen.

Durch Verdis Raster gefallen: Der Autoherbst ist nicht bedeutsam genug.
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