Mecklenburg-Vorpommern, Greifswald: Blick auf den Forschungsreaktor «Wendelstein 7-X» im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik.

Blick auf den Forschungsreaktor «Wendelstein 7-X» im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik: Auch deutsche Forschungseinrichtungen wollen Energie sparen.

Foto: Stefan Sauer/dpa

Wissenschaft

Stromfresser in der Wissenschaft: So wird Energie gespart

Von dpa
28. November 2022 // 07:30

Viele Forschungsanlagen sind gigantische Stromfresser - und müssen in der Energiekrise sparen. Für einige Einrichtungen gibt es konkrete Pläne.

Vorzeitige Winterpause

Um Strom zu sparen, geht der weltweit größte Teilchenbeschleuniger vorzeitig in die übliche Winterpause. Wegen der Energiekrise wird die Anlage der Europäischen Organisation für Kernforschung (Cern) im französisch-schweizerischen Grenzgebiet bei Genf am 28. November zwei Wochen früher als geplant heruntergefahren. Auch 2023 soll die Betriebszeit gekürzt werden, in beiden Jahren zusammen um 20 Prozent. Dadurch werden weniger Daten für die Forschung erzeugt, wie Forschungsdirektor Joachim Mnich der Deutschen Presse-Agentur erläuterte. Auch bei stromintensiven deutschen Forschungsinstituten gibt es den Druck, Energie zu sparen.

Das planen deutsche Einrichtungen

Auch deutsche Forschungseinrichtungen haben Energiesparpläne. Dabei geht es aber weniger um eine Reduzierung bei laufenden Experimenten und Anlagen als um Einsparungen in den Gebäudekomplexen. So werden Kühl- und Lüftungsleistungen reduziert, Gebäudetemperaturen gesenkt, Lichter ausgeschaltet, die Warmwasserversorgung reduziert oder mehr Photovoltaik-Anlagen eingerichtet. (dpa/dm)