
AWI-Forscher haben die klimatischen Einflüsse auf die Artenvielfalt im tibetischen Hochland untersucht. Foto: Sun Fei/Kangri Tibetan Culture Research/obs
Foto: Sun Fei/Kangri Tibetan Culture Research/obs
Weniger Arten in Tibets Bergen
Üblicherweise gelten Bergwälder als die artenreichsten Lebensräume im Gebirge.
Wie ein Team vom Alfred-Wegener-Institut im Hochland von Tibet herausgefunden hat, beherbergen die höher liegenden baumlosen Bergregionen aber deutlich mehr Spezies. Ihre Ergebnisse veröffentlichen sie jetzt im Fachjournal Nature Communications. Sie helfen besser abzuschätzen, wie die Artenvielfalt der Bergregionen im Zuge der Erderwärmung schwinden wird – wenn sich die Bergwälder weiter nach oben ausbreiten.
Klimawandel hat Einfluss
Das Ergebnis der Forscher: Wenn sich der Wald in kalten Zeiten in tiefere Regionen zurückzog und die Baumgrenze nach unten wanderte, dann nahm die Fläche der Bergwiesen und der hochalpinen Landschaft zu – und damit auch die Artenzahl.