Die Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen chemischen Reinigung in Sittensen sollen ab dem Spätsommer abgerissen werden.

Die Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen chemischen Reinigung in Sittensen sollen ab dem Spätsommer abgerissen werden.

Foto: Brandt

Zeven

Aufatmen in Sittensen: Großlochbohrer holt Schadstoffe aus dem Boden

Von Jakob Brandt
28. Juli 2017 // 17:45

Aufatmen in Sittensen. Das mit Schadstoffen schwer belastete Gelände der ehemaligen chemischen Reinigung soll saniert werden.

Gebäude werden im Spätsommer abgerissen

Im Spätsommer werden die Gebäude abgerissen, danach folgt der Bodenaustausch. 1,5 Millionen Euro wird die Sache vermutlich kosten.  Der Landkreis Rotenburg spricht von der größten Sanierungsmaßnahme, die er je in Angriff genommen hat.

Schadstoffe in hoher Konzentration

Unter dem Firmengelände haben sich über Jahrzehnte krebserregende Chlorkohlenwasserstoffe in hoher Konzentration angesammelt. Schon 1999 wurde versucht, Boden und Grundwasser zu reinigen. Aus Kostengründen stellte man 2001 die Maßnahmen wieder ein. Auch, weil das eingesetzte Verfahren nicht den gewünschten Erfolg brachte.

Chlorkohlenwasserstoffe wandern doch

Untersuchungen zeigten, dass die Schadstoffe nicht wandern, sondern wie in einer Untertasse an Ort und Stelle bleiben. Folglich entschied man sich, die Sache erst einmal zu beobachten. Seit 2015 weiß man, dass die Chlorkohlenwasserstoffe doch wandern. An einer Grundsanierung führt kein Weg mehr vorbei.

Schadstoffe werden aus dem Boden geholt

Mit dem Großlochbohrverfahren sollen die Schadstoffe jetzt aus dem Boden geholt und fachgerecht entsorgt werden. Dabei muss die belastete Erde bis zu 15 Meter tief ausgetauscht werden.

Die Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen chemischen Reinigung in Sittensen sollen ab dem Spätsommer abgerissen werden.

Die Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen chemischen Reinigung in Sittensen sollen ab dem Spätsommer abgerissen werden.

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