
Wildpflanzen für die Biogasanlage: Im vergangenen Jahr hat Harald Hauschild aus Godenstedt das Projekt erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Foto: Jakob Brandt
Bauer sät Wildpflanzen für die Biogasanlage an
Rund um Godenstedt bei Zeven blüht‘s. Landwirt Harald Hauschild hat auf seinen Feldern Wildpflanzen wie Rainfarn und Natternkopf ausgesät.
Rainfarn ersetzt Mais
Die Wildpflanzen sind für seine Biogasanlage bestimmt. Einmal im Jahr, immer im August, mäht der 47-jährige die blühenden Felder ab. Färberkamille, Rainfarn, Natternkopf, Schwarze Flockenblume und Co. ersetzen bei ihm ein Quantum Mais.
Land gibt 500 Euro pro Hektar
„Wildblumenäcker tragen zum Überleben der heimischen Insektenpopulation bei“, ist Hauschild überzeugt. Wie Forschungsergebnisse zeigen, passen Artenvielfalt und Biogaserzeugung zusammen. Das Land Niedersachsen hat sich deshalb entschieden, den Anbau mehrjähriger Wildpflanzen mit 500 Euro pro Hektar zu fördern.
Nachahmer halten sich bedeckt
Bislang ist Hauschild kein Nachahmer bekannt. Das dürfte sich mit der Förderpolitik des Landes ändern. Der Godenstedter Landwirt geht davon aus, dass jetzt auch andere, für Naturschutzbelange aufgeschlossene Kollegen den Schritt wagen und Wildblumen für ihre Biogasanlagen ansäen. Wie das Projekt im Detail aussieht, erfahrt ihr in der morgigen Ausgabe der Zevener Zeitung und bei Norderlesen.de. Wir erzählen euch auch, welchen Nachteil Wildpflanzen gegenüber Mais haben und warum Harald Hauschild beim Mähen immer einen breiten Streifen stehen lässt.

Wildpflanzen für die Biogasanlage: Im vergangenen Jahr hat Harald Hauschild aus Godenstedt das Projekt erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Foto: Jakob Brandt