
Ermittlungen nach zwei Überfällen in Bothel führten im Ruhrgebiet zu einer Festnahme.
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Bothel: Raubüberfälle statt Liebestreffen
Nach zwei Raubtaten in Bothel hat die Rotenburger Polizei zwei Tatverdächtige ermittelt. Sie haben womöglich noch öfter zugeschlagen.
Kontakt im Internet
Einem 22-jährigen Mann und seiner 22-jährigen Komplizin wird vorgeworfen, Männer über die Kontaktbörse eines Kleinanzeigenportals im Internet „zu geschäftsmäßigen Liebestreffen gelockt zu haben“, so die Polizei. Den Interessierten seien Ort und Zeit der Treffen mitgeteilt worden. Vor Ort habe die Frau die Männer in dem schwach ausgeleuchteten Friedhofsweg erwartet. In beiden Fällen soll sie die späteren Opfer auf der Beifahrerseite ihrer Autos angesprochen haben.
Mittäter schlägt zu
Die Ablenkung habe ihr Mittäter genutzt, um in einem Fall die Scheibe der Fahrertür mit einem Teleskopschlagstock zu zertrümmern. Bei der anderen Tat soll der Mann sein Opfer mit dem Schlagstock verletzt haben. Beide wurden nach dem Angriff ausgeraubt.
Spur führt ins Ruhrgebiet
Ermittlungen führten die Polizei ins Ruhrgebiet. Dort wurde der 22-jährige Tatverdächtige vergangene Woche verhaftet. Er befindet sich in einer Justizvollzugsanstalt. Die Frau hält sich in Rotenburg auf. Gegen sie wurde kein Haftbefehl beantragt.
Weitere Opfer?
Da das Pärchen einen Bezug in das Ruhrgebiet hat, halten die Ermittler weitere Taten auch dort für möglich. Es sei zudem nicht auszuschließen, dass es in Rotenburg und umzu weitere Geschädigte gibt. Sie können sich unter der Telefonnummer 04261/9470 bei der Rotenburger Polizei melden.