
Bei Hitze kann es im Auto schnell sehr heiß und gefährlich werden. In Visselhövede waren jetzt Kinder in einem Auto eingeschlossen. (Symbolbild)
Foto: Pedersen/dpa
Eingeschlossen bei 30 Grad: Feuerwehr schlägt Scheibe ein, um Kinder zu retten
Die heißen Temperaturen halten weiter an und die Feuerwehr Visselhövede erhielt am Sonntagmittag den Einsatzalarm, den niemand gerne bei diesem Wetter liest: „3 Kinder im PKW eingeschlossen“. Warum die Situation bereits gefährlich war.
Sofort machten sich die Kräfte der Ortsfeuerwehr Visselhövede mit dem Rüstwagen und HLF auf den Weg zu einem Erdbeerfeld, nahe dem Gewerbegebiet Celler Straße.
Wie die Feuerwehr mitteilt, wollte eine Familie dort selbst Erdbeeren pflücken. Als es den drei Kindern im Alter von 8, 10 und 12 Jahren zu heiß wurde, suchten sie im Pkw Schutz vor der Sonne und schlossen die Türen. Aus unbekannter Ursache konnten die Türen dann aber weder von innen noch von außen wieder geöffnet werden. Nach mehreren eigenen gescheiterten Versuchen, die Fenster und Türen des schwarzen Autos zu öffnen, alarmierten die Eltern die Feuerwehr, um ihre Kinder vor einer akuten Überhitzung zu schützen.
Feuerwehr rettet Kinder aus Hitzefalle im Auto
Als die Feuerwehr an dem Erdbeerfeld eintraf, waren die Kinder bereits 25 Minuten im Fahrzeug eingeschlossen und zeigten eine deutliche Überhitzung und Angstreaktionen auf. Mittels Decken wurde das Fahrzeug vor weiterer Sonneneinstrahlung geschützt.
Auch kaltes Wasser aus dem Löschfahrzeug kam zum Kühlen der Decken sowie der Fahrzeugkarosse zum Einsatz. Zudem wurde von der Besatzung der Gerätewagen-Logistik ein Falt-Pavillon aufgebaut und über dem Pkw aufgestellt.
Schnelle Maßnahmen zur Kühlung des Fahrzeugs
Da sich die Fenster mit einfachen Mitteln nicht von außen öffnen ließen, entschloss man sich, ein Fenster mittels Federkörner zu zerstören, um die Kinder aus dem Fahrzeuginneren zu befreien. Dies gelang schnell, sodass die Kinder im Anschluss gefahrlos aus dem Fahrzeug klettern konnten.
Im Rettungswagen wurden die Kinder vom Rettungsdienst sowie einem Notarzt untersucht und betreut und konnten dann aber wieder in die Obhut der Eltern übergeben werden. Warum das Fahrzeug sich derart verschlossen hat, ist derzeit unklar. (pm/ha/axt)