
Die Weltkriegsbombe nach der Entschärfung.
Foto: Feuerwehr
Entschärfung in der Nacht: 250-Kilo-Weltkriegsbombe sorgt in Elsdorf für großen Einsatz
Am Dienstagabend wurde bei Erdarbeiten im Elsdorfer Gewerbegebiet eine 250 Kilogramm schwere britische Weltkriegsbombe von 1944 gefunden. Die Entschärfung stand in der Nacht zum Mittwoch an.
Am späten Abend wurde in einem Radius von 1000 Metern rund um die Fundstelle mit der Evakuierung begonnen. Mehr als 270 Menschen kamen in Elsdorf in Notunterkünften unter. Sie wurden vom DRK-Einsatzzug des Landkreises Rotenburg versorgt und betreut.
Die nahegelegene A1 und der Luftraum mussten für die Entschärfung voll gesperrt werden. Die Drohne des DRK kam zum Einsatz, um das Evakuierungsgebiet zu überfliegen und später die Entschärfung aus sicherer Entfernung in den Einsatzleitwagen per Video zu übertragen.
Die Entschärfung in Elsdorf beginnt um 1 Uhr in der Nacht
Die Entschärfung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen konnte gegen 1 Uhr am Mittwoch beginnen. Ein Fahrzeug der Feuerwehr Elsdorf unterstütze beim Ausleuchten der Fundstelle. Um 1.48 Uhr gab es Entwarnung. Die Bombe wurde erfolgreich entschärft.
Alle Evakuierungsmaßnahmen konnten anschließend zurückgefahren werden. Die Straßen wurden ebenfalls wieder freigegeben. Die Räumungen und Vorbereitungen für die Entschärfung verliefen laut Feuerwehr ohne größere Vorkommnisse.
120 Einsatzkräfte sind vor Ort
Im Einsatz waren die Feuerwehren Elsdorf, Rüspel-Volkensen-Nindorf, Hatzte-Ehestorf, Gyhum, Heeslingen, die Mobile Einsatzleitung der Kreisfeuerwehr und Führungskräfte der Kreis- und Gemeindefeuerwehr. Außerdem dabei: der DRK-Einsatzzug Rotenburg und die SEG-Rettung Süd. Insgesamt waren über 120 Einsatzkräfte vor Ort.