
Mit Schildern wie diesen protestieren Bürger in und um Haaßel seit Jahren gegen die geplante Deponie.
Foto: Hilken
Haaßel: Deponie-Gegner wollen Rücktritt vom Kaufvertrag
Wie entscheidet der Rotenburger Kreistag am 26. September über den beantragten Rücktritt vom Kaufvertrag mit einer Seedorfer Firma über das Deponie-Gelände bei Haaßel? Das ist die große Frage, die auch beim Informationsabend der Bürgerinitiative (BI) gegen die geplante Deponie für Ungewissheit sorgte.
Appell der Bürgerinitiative
Die BI appellierte an die Kreistags-Abgeordneten, dem Rücktritt zuzustimmen. Sie hofft auf die klare Bereitschaft, "Fehler der Vergangenheit zu korrigieren". Der Rücktritt vom Kaufvertrag biete die Chance auf ein faires Standort-Suchverfahren. Jenes von 1988 war vom Bau einer Hausmülldeponie ausgegangen und fehlerbehaftet, argumentiert die BI. Jetzt gehe es, unter anderen Voraussetzungen, um eine Deponie der Klasse I für mineralische Abfälle.
Bürger regen Demonstration an
Aus dem Publikum regten Bürger eine Demonstration an. Motto: "Fridays for Haaßels future". Anlässlich der Kreistags-Sitzung am 26. September im Bremervörder Kreishaus, die um 9 Uhr beginnt, gelte es Flagge zu zeigen. Mehrere Abgeordnete, die den Info-Abend der Bürgerinitiative verfolgten, signalisierten ihre Unterstützung für den Rücktritt. Sie erwarten eine spannende Abstimmung. Ausgang ungewiss.
Mehr über den Verlauf des Informationsabends der Bürgerinitiative in Haaßel steht am Samstag in der ZEVENER ZEITUNG.

Mit Schildern wie diesen protestieren Bürger in und um Haaßel seit Jahren gegen die geplante Deponie.
Foto: Hilken