
Auf den sechs Spuren der A1 rauschen im Schnitt täglich rund 70.000 Fahrzeuge an Elsdorf vorbei. Der Lärm, den sie verursachen, schwappt über den Wall.
Foto: Kratzmann
Hier ist es viel zu laut! Warum noch nichts dagegen unternommen wurde
Wo Verkehrslärm eine Belastung darstellt und was Linderung verspricht, das steht in drei Lärmaktionsplänen. Doch passiert ist seit fünf Jahren nichts.
Lärm macht krank
Denn Lärm führt bei Betroffenen zu Stress, Schlafstörungen, Herzrasen. Und deswegen verpflichtet die EU die Mitgliedsstaaten, die Bürger vor Lärm zu schützen. Die Bundesregierung hat die Gemeinden im Land beauftragt, Lärmaktionspläne aufzustellen. Dem kam die Samtgemeinde Zeven Anfang 2019 nach.
Handlungsbedarf in Brüttendorf und Zeven
Im Ergebnis stellten die Experten vor fünf Jahren fest, dass sich für Elsdorf und Gyhum keine Handlungsnotwendigkeit ergibt. Der Verkehrslärm war nicht laut genug und die Anzahl der lärmgeplagten Anwohner nicht hoch genug. In Brüttendorf und Zeven entlang der B 71 sowie in der Stadt hingegen schon.
Vorschläge bis heute nicht umgesetzt
Um den Lärm für die Betroffenen zu reduzieren, gab es eine Menge Vorschläge. Aber keiner davon wurde umgesetzt. Denn der Beschluss eines Lärmaktionsplans entfaltet keinerlei rechtliche Verbindlichkeit.
Aktualisierung der Pläne erforderlich
Gleichwohl steht im Abstand von fünf Jahren eine Aktualisierung der Lärmaktionspläne an - also 2024. Die ist erfolgt.
Was dabei herumgekommen ist, lest ihr auf zevener-zeitung.de. (wei)