Dunkle Wolken über dem Martin-Luther-Krankenhaus Zeven: Jetzt hat der Verband der Ersatzkassen sogar die Schließung der Klinik gefordert.

Dunkle Wolken über dem Martin-Luther-Krankenhaus Zeven: Jetzt hat der Verband der Ersatzkassen sogar die Schließung der Klinik gefordert.

Foto: ZZ

Zeven

Martin-Luther-Krankenhaus Zeven: Kassen fordern Schließung von gesamter Klinik

Von Joachim Schnepel
27. Juli 2017 // 17:55

Dunkle Wolken über dem Martin-Luther-Krankenhaus Zeven. Mehr oder weniger unverhohlen hat der Verband der Ersatzkassen (vdek) in Niedersachsen die Schließung der Klinik gefordert. Man dürfe nicht länger die Augen vor der Realität verschließen. So eine Pressemitteilung des Verbands.

"Kernaufgabe nicht erfüllt"

Der Verband: „Wenn die urlaubsbedingte Abwesenheit eines einzigen Arztes dazu führt, dass ein Krankenhaus seiner Kernaufgabe nicht mehr nachkommt, kann sich die Bevölkerung nicht mehr auf die Versorgung durch dieses Haus verlassen“.

Klinik zu klein?

Mit nur noch 80 Betten sei das Krankenhaus als Einheit ganz offensichtlich zu klein, um eine ausreichende Personalvorhaltung sicherzustellen. Gerade die notwendige Rund-um-die Uhr-Versorgung in einem Krankenhaus erfordere zwingend Möglichkeiten, jederzeit auf Personalausfälle zu reagieren.

Wettbewerb um Patienten

Die Entwicklung zeige sehr deutlich die Perspektiven des Zevener Krankenhauses. Und zwar im Wettbewerb der Kliniken um Patienten ebenso wie um Ärzte. So sei ist die Zahl der Betten in Zeven infolge mangelnder Auslastung seit 2000 von 126 um 46 zurückgegangen.