
Auf seinen Weiden haben die Pferde viel Platz. Züchter Johann Brunkhorst will die Tiere auch weiterhin rauslassen. Sie brauchen Bewegung und frische Luft, betont er. Doch die Sorge, dass ein Wolf die Pferde erneut in Panik versetzt und es dadurch zu schlimmen Unfällen kommt, treibt ihn seit dem Vorfall im Mai um.
Foto: Oertel
Nach Angriff auf Pferde in Selsingen: Die Sorge vor dem Wolf bleibt
Dass Wölfe Pferde in Selsingen angegriffen haben, gilt inzwischen als ziemlich sicher. Seine Sorgen sind dem Züchter damit aber nicht genommen.
Jäger als Zeuge
Am Abend des 9. Mai waren 27 Pferde aus einer Weide ausgebrochen. Ein Jäger hatte das Geschehen beobachtet und war sich sicher: Es waren Wölfe, die die Tiere so in Panik versetzt haben.
Ein Pferd ist schwer verletzt
Das niedersächsische Wolfsbüro spricht nun von einer hohen Wahrscheinlichkeit. Der Fall scheint also klar. Dennoch bleibt bei dem betroffenen Züchter tiefe Unsicherheit. Eines seiner Pferde sei schwer verletzt worden. Der finanzielle Schaden gehe in die Tausende. Ob er entschädigt wird, wisse er noch immer nicht.
"Was, wenn sie wieder kommen?"
Viel schwerer aber wiegt für ihn die Frage: Was, wenn erneut Wölfe auftauchen und die Pferde diesmal auf die nahe Bundesstraße flüchten? Wer ist verantwortlich, wenn Menschen zu Schaden kommen?
Züchter ist allein mit seinen Sorgen
Dass es im Mai einen Zeugen gab, war Zufall, betont er. Und wolfabweisende Zäune hält er angesichts seiner riesigen Weiden für unrealistisch, zudem seien sie unwirksam. Der Züchter fühlt sich in seinen Sorgen allein gelassen.

Auf seinen Weiden haben die Pferde viel Platz. Züchter Johann Brunkhorst will die Tiere auch weiterhin rauslassen. Sie brauchen Bewegung und frische Luft, betont er. Doch die Sorge, dass ein Wolf die Pferde erneut in Panik versetzt und es dadurch zu schlimmen Unfällen kommt, treibt ihn seit dem Vorfall im Mai um.
Foto: Oertel