
Mal Gardinen aufhängen, Fenster putzen oder den Rasen mähen: dazu ist die organisierte Nachbarschaftshilfe da. Doch in der Börde Sittensen werden die kleinen Alltagshilfen kaum in Anspruch genommen. Deshalb hat der Seniorenbeirat, über den der Hilfsdienst läuft, das Projekt vorläufig eingestellt. Nur der Fahrdienst bleibt bestehen.
Foto: Weihrauch/dpa
Nachbarschaftshilfe in Sittensen in der Krise: Kaum einer bittet um Hilfe
Der Seniorenbeirat der Samtgemeinde Sittensen hat die organisierte Nachbarschaftshilfe vorübergehend eingestellt. Das Angebot wird nicht angenommen, kaum einer bittet um Hilfe. Nur der Fahrdienst bleibt bestehen.
Kleine Hilfen im Alltag
Es geht um kleine Hilfen im Alltag, darum, mal Gardinen aufzuhängen, die Fenster zu putzen oder den Rasen zu mähen. Die Helfer kommen nicht regelmäßig, sondern nur in dringenden Fällen. Sie sehen sich als eine Art Feuerwehr.
Beirat zieht die Reißleine
Vor sechs Jahren ging die organisierte Nachbarschaftshilfe in Sittensen an den Start. 17 Männer und Frauen erklärten sich damals bereit, unter dem Dach des Seniorenbeirats ihre Hilfe anzubieten. Doch das Telefon blieb still. Jetzt zog der Beirat die Reißleine und stellte das Projekt ein. Vorübergehend.
"Konzept war falsch"
Ans Aufgeben aber denkt man nicht. „Unser Konzept war falsch“, sagt die Beiratsvorsitzende Jutta Fettköter. „Wir müssen neue Wege gehen.“ Zwei Wege scheinen gangbar: Einen Verein zu gründen oder die Nachbarschaftshilfe von der Samtgemeinde organisieren zu lassen. Noch ist offen, in welche Richtung es geht.

Mal Gardinen aufhängen, Fenster putzen oder den Rasen mähen: dazu ist die organisierte Nachbarschaftshilfe da. Doch in der Börde Sittensen werden die kleinen Alltagshilfen kaum in Anspruch genommen. Deshalb hat der Seniorenbeirat, über den der Hilfsdienst läuft, das Projekt vorläufig eingestellt. Nur der Fahrdienst bleibt bestehen.
Foto: Weihrauch/dpa